Hiag kehrt in die schwarzen Zahlen zurück und will wieder eine Dividende zahlen

Hiag-Geschäftsführer Marco Feusi. (Foto: Hiag)

Basel – Die Immobiliengesellschaft Hiag ist im vergangenen Geschäftsjahr 2020 wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt und will auch wieder eine Dividende ausschütten. Für 2021 äussert sich das Unternehmen zuversichtlich.

Operativ lief es Hiag 2020 gut. Der Arealentwickler erzielte einen Konzerngewinn von 55,2 Millionen Franken nach einem Minus von 70,7 Millionen im Vorjahr, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.

Der Liegenschaftsertrag belief sich auf 59,7 Millionen und lag damit zwar um 5,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Neue Vertragsabschlüsse, Fortschritte bei den Projektentwicklungen und eine Akquisition ermöglichten jedoch einen positiven Effekt aus Neubewertungen von insgesamt 27,0 Millionen Franken nach einem Minus von CHF 16,8 Millionen im Vorjahr.

2019 hatten der Konkurs des Grossmieters Rohner und der Ausstieg aus dem gescheiterten IT-Projekt der Tochter Hiag Data der Basler Immobiliengesellschaft einen grossen Verlust eingebrockt.

Der Wert des Gesamtportfolios mit 116 Liegenschaften stieg per Ende 2020 um 4,5 Prozent auf 1,64 Milliarden Franken. Die Leerstandsquote wurde um 3,0 Prozentpunkte auf 13,2 Prozent gesenkt.

Coronakosten halten sich in Grenzen
Die direkten Auswirkungen der Pandemie auf das Ergebnis 2020 hielten sich mit 0,3 Millionen Franken des vereinnahmten Liegenschaftsertrags bzw. 0,4 Prozent des annualisierten Liegenschaftsertrags in Grenzen. Zudem wurden insgesamt Mietzinserlasse in der Höhe von 0,1 Millionen Franken gewährt. Auch wurde das Ergebnis im Zusammenhang mit den Ende 2020 von den Behörden angeordneten Massnahmen mit 0,2 Millionen belastet. Weiter gewährte Hiag knapp 0,1 Millionen an Mietzinsstundungen. Die ausstehenden Mietzinsforderungen im Zusammenhang mit dem Lockdown entsprachen rund 0,5 Millionen. Sie seien mehrheitlich mit Mietzinsgarantien gesichert.

Die Aktionäre sollen nun für 2020 eine Dividende von 2,30 Franken je Aktie erhalten. Die Ausschüttung soll je hälftig aus den Reserven aus Kapitaleinlagen und als ordentliche Dividende erfolgen. Für 2019 waren die Aktionäre leer ausgegangen.

Im Geschäftsjahr 2021 strebt Hiag eine weitere Steigerung der Mieteinnahmen an. Der Leerstand im Bestandsportfolio soll erneut reduziert werden. Projektfortschritte an verschiedenen Standorten böten wieder Potenzial für einen positiven Effekt aus Neubewertungen. Zudem soll das Portfolio mit Zukäufen kontinuierlich aufgewertet und das aktuelle Marktumfeld zudem für gezielte Veräusserungen genutzt werden. (awp/mc/ps)

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