Zürich – Die Westschweizer Immobiliengesellschaft Investis hat im ersten Halbjahr 2025 unter dem Strich deutlich weniger verdient. Der Grund dafür waren ausserordentliche Erträge im Vorjahr, die sich nicht wiederholten.
Der Gewinn kam bei 80,2 Millionen Franken zu liegen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte noch ein Reingewinn von 142,9 Millionen resultiert. Damals hatte allerdings der Verkauf des Dienstleistungsgeschäft gut 122 Millionen in die Kassen gespült. Dieser Betrag fiel nun weg.
Mit dem nun erzielten Gewinn hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten von Vontobel und ZKB aber deutlich übertroffen. Diese hatten im Vorfeld mit einem Gewinn von nur knapp 31 rsp. gut 55 Millionen gerechnet. Die grosse Unbekannte waren dabei die Neubewertungseffekte, die nun auf 71 Millionen beziffert werden. Der Wert des Portfolios stieg damit auf 2,1 Milliarden Franken per Mitte Jahr.
Mietertrag deutlich gestiegen
Der Mietertrag nahm derweil um 38 Prozent auf 38,1 Millionen zu. Auch diese Zahl ist nur begrenzt mit dem Vorjahr vergleichbar. Denn das Unternehmen kaufte im letzten Jahr Immobilien im Wert von 370 Millionen Franken zu, was nun beim Mietertrag zu einem Anstieg führte. Die Leerstandsquote wird mit 1,4 Prozent angegeben.
Für das Gesamtjahr ist das Unternehmen optimistisch. Es geht nun davon aus, bei den Mieteinnahmen die im März gestellte Prognose eines Wachstums von 21 Prozent «klar zu übertreffen», wie es im Communiqué heisst. Die Gesellschaft verweist in diesem Zusammenhang auch auf den Erwerb einer weiteren Liegenschaft im Juli mit einem jährlichen Mietertrag von 3,8 Millionen. Im ersten Halbjahr seien bereits drei attraktive Liegenschaften für 58 Millionen erworben worden, heisst es weiter. (awp/mc/pg)