Kleine Städte zeigen wachsendes Interesse am Thema Smart City

Smart City

(Unsplash)

Zürich – Immer mehr Städte interessieren sich für das Konzept der intelligenten Stadt. Die wichtigsten Bereiche sind dabei Digitalisierung und Nachhaltigkeit und die meisten Projekte werden im Bereich Smart Environment umgesetzt.

Die Smart-City-Aktivitäten gewinnen in der Schweiz weiter an Dynamik. Der aktuelle Swiss Smart City Survey 2024 zeigt, dass insbesondere kleinere Städte verstärkt in smarte Lösungen investieren und den Anschluss an die digitale Transformation suchen. Der Anstieg der Teilnehmendenzahl an der Befragung sowie eine Zunahme an Smart-City-Strategien, Smart-City-Stellen und Smart-City-Projekten in Städten bestätigen die Prognosen der letzten Durchführung im Jahr 2022. Im Zentrum einer Smart City stehen für die Städte und Gemeinden die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Bürgerzentrierung, Co-Kreation und Partizipation.

Marktpotenzial für Wissenschaft und Unternehmen
Trotz dieser positiven Dynamik stecken viele Projekte noch in den Anfängen: Fast 80 Prozent der 124 befragten Städte und Gemeinden befinden sich laut Survey entweder ausserhalb eines strukturierten Smart-City-Prozesses oder erst in einer frühen Pilotphase. Vicente Carabias, Schwerpunktleiter für Nachhaltige Energiesysteme und Smart Cities an der ZHAW, erklärt: «Viele Städte befinden sich noch in keiner definierten Smart-City-Entwicklungsphase – ein deutliches Zeichen, dass es hier enormes Entwicklungspotenzial gibt. Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass immer mehr Städte sich dem Thema Smart City annehmen. Die Daten der Swiss Smart City Survey verdeutlichen das hohe Marktpotenzial für die Wissenschaft und Unternehmen, die beim Aufbau smarter Infrastrukturen eine aktive Rolle übernehmen können».

Zunahme an Projekten im Bereich Smart Environment
Von Städten und Gemeinden wurden im Swiss Smart City Survey 2024 insgesamt 403 Projekte gemel-det und den sechs Dimensionen Smart Governance, Smart Environment, Smart Mobility, Smart People, Smart Living und Smart Economy zugeordnet. 97 Projekte, nahezu doppelt so viele wie im Jahr 2022, fallen in den Bereich Smart Environment. Dazu gehören unter anderem Projekte im Bereich erneuerbare Energien, wo Photovoltaik den grössten Anteil ausmacht. Trotz Zunahme des Interesses und der Anzahl Projekte ist in der Schweiz die organisationale Ausgestaltung von Smart Cities innerhalb der Stadtverwaltung noch eher gering. Zurzeit wird das Thema in 29% der Städte aktiv bearbeitet und ist bei 18% in Erarbeitung. Auch hier besteht grosses Entwicklungspotenzial. (ZHAW/mc/pg)

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