Preise für privates Wohneigentum im 1. Quartal weiter angestiegen

(Bild: © peterschreiber.media / AdobeStock)

Zürich – Die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen sind im ersten Quartal trotz des «Lockdowns» im März weiter angestiegen. Der SWX IAZI Real Estate Index ist im ersten Jahresviertel um weitere 0,8 Prozent angestiegen, nachdem er im Vorquartal um 0,9 Prozent anzog, wie der Immobiliendienstleister IAZI am Dienstagabend mitteilte.

Die Zeitperiode des «Lockdowns» wegen der Coronavirus-Pandemie sei wohl mit 14 Tagen viel zu kurz gewesen um sich die Quartalszahlen auszuwirken, wird IAZI-CEO Donato Scognamiglio in der Mitteilung zitiert. Anders sehe dies bei indirekten Immobilienanlagen aus, also bei Immobilienfonds und Immobilienaktien. Dort kam es zu grossen Wertverlusten vor allem bei Fonds, die mehrheitlich Immobilien mit kommerziell verwendeten Liegenschaften halten.

Wird der Traum vom Eigenheim aufgeschoben?
Die Einfamilienhäuser verzeichneten im ersten Quartal ein Preiswachstum von +0,8 Prozent (Vorquartal: 1,1 Prozent). Es bleibe nun abzuwarten, ob die Schweizer nun wegen Rezessionsängsten vorsichtiger würden und den Traum vom Eigenheim etwas aufschöben, so das IAZI.

Eigentumswohnungen wiesen im ersten Quartal des Jahres mit +0,9 Prozent sogar ein minim höheres Preiswachstum im Vorquartalsvergleich auf (Vorquartal: +0,7 Prozent). Ob sich diese Hausse fortsetze, sei aber «alles andere als gegeben», so IAZI-Chef Scognamiglio. Die Käuferschicht von Eigentumswohnungen dürfte in diesem Jahr mit Lohneinbussen oder mit einem Wertverlust des Anlagevermögens rechnen, was die Nachfrage verringern werde, glaubt er.

Auch bei den Mehrfamilienhäusern gab es laut IAZI ein Preiswachstum von 0,8 Prozent (Vorquartal +0,3 Prozent). Ein Preiswachstum wie im Jahr 2019, als die Wachstumsrate in drei Quartalen über 2 Prozent lag, dürfte für dieses Jahr aber kaum mehr zu erwarten sein, heisst es. (awp/mc/pg)

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