Suzanne Al-Houby erklimmt als erste Araberin den Mount Everest

Fast zwei Jahre bereitete sich Suzanne Al-Houby auf die Expedition Mount Everest vor.

Von Gérard Al-Fil

Als Suzanne Al-Houby am Morgen des 20. Mai um viertel vor neun den 8,848 Meter hohen Gipfel des Mount Everest erreichte, hielt die Palästinenserin kurz inne, sprach ein Gebet und widmete den Rekord sogleich ihrer Heimat. ”Mein Erfolg gehört Palästina und allen Arabern, besonders den arabischen Frauen,” sagt die 40-Jährige voller Stolz. Als Geburtsort gibt Al-Houby die Küstenstadt “Jaffa in Palästina” – und nicht Israel -an.

«Widme den Rekord meinem Volk»
Al-Houby ist in der Climber-Szene keine Unbekannte. Die Mutter von zwei Kindern, die mit ihrer Familie in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) lebt, hat schon die höchsten Berge in Europa und Afrika, den Elbrus (5,642 Meter) bzw. den Kilimandscharo (5,895 Meter), bezwungen.


Gebet auf dem Gipfel: Suzanne Al-Houby dankt dem Herrgott für ihre Leistung.

Krönung im Himalaya
Unterstützt wurde Suzanne Al-Houby in ihrem Vorhaben, mit einem dreiköpfigen Team endlich den “König der Berge” in Nepal zu besteigen von der Nichtregierungsorganisation “Palastinian Welfare Association” und vom Dubaier Baukonzern Arabtec Construction. Erstmals bezwungen wurde der Mount Everest 1953 von Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay. Seitdem haben etwa 100 Frauen den höchsten der weltweit 14 Achtausender erklommen.

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