Varia US Properties im Halbjahr mit höherem Ertrag

Zug – Varia US Properties blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2017 zurück. Das in US-Immobilien investierende Unternehmen steigerte den Ertrag und den Gewinn deutlich. Von der Katastrophe durch den Hurrikan Harvey ist es nicht betroffen. Für den Rest des Jahres zeigt sich das Management zuversichtlich. Der Markt reagierte mit Kursaufschlägen auf die Resultate.

Der Gesamtertrag stieg im ersten Semester um 31% auf 43,3 Mio USD, wie die seit Dezember an der Schweizer Börse kotierte Gesellschaft in ihrem am Montag erstmals publizierten Halbjahresbericht mitteilt. Die Mieterträge nahmen dabei gegenüber dem Zeitraum vom 28. September 2015 bis 30. Juni 2016 («Vorjahr») um knapp 51% auf 26,2 Mio USD zu. Der Nettoertrag aus Fair-Value-Anpassungen von Immobilien erhöhte sich um 49% auf 14,9 Mio. Der Betriebsgewinn erhöhte sich auf 25,1 Mio von 13,2 Mio. Nach Abzug der Finanzierungskosten und der Rückstellungen für Ertragssteuern beträgt der Gewinn 15,0 Mio nach 6,5 Mio.

13 neue Objekte erworben
Das Portfolio bestand per Ende Juni aus 47 Objekten mit insgesamt 7’289 Wohneinheiten und einem Immobilienwert von 508,1 Mio USD. Die Vermietungsquote betrug 95,3% verglichen mit 94,5% im Vorjahr.

In den ersten sechs Monaten 2017 wurde das im Dezember 2016 beschaffte Kapital in Höhe von 124,7 Mio vollständig in Immobilien investiert oder deren Investition zugesagt (drei Akquisitionen werden im laufenden dritten Quartal abgeschlossen). Insgesamt hat Varia in diesem Zeitraum 13 neue Objekte erworben. Diese würden sich in Märkten befinden, in denen das Unternehmen noch nicht präsent war, sagte Verwaltungspräsident Manuel Leuthold anlässlich einer Telefonkonferenz.

Die Portfolioerweiterung beinhaltet vier Objekte im Grossraum Dallas, drei in Arizona (zwei in Tucson und eine in Phoenix), vier im Mittleren Westen (zwei in St Louis), eine in Louisville (Kentucky) und eine in Evansville (Indiana).

Investitionen von 16,4 Mio Franken
Um das Wertsteigerungspotenzial des Portefeuilles zu heben, habe die Gesellschaft erheblich in die Sanierung investiert, ergänzte Patrick Richard, Delegierter des Verwaltungsrates. Fasst man alle Akquisitionen zusammen, belaufen sich die Investitionsaufwendungen des ersten Jahres auf 16,4 Mio, was mehr als 10% des eingesetzten Kapitals entspricht.

Durch den Kauf von Immobilien in bisher noch nicht bearbeiteten Märkten hat sich die Diversifikation des Portefeuilles erhöht. Der Anteil der geografisch grössten Position Florida nahm um 13% auf 28,4% am Gesamtportefeuille ab. Durch die Diversifikation betreibe das Unternehmen auch eine Verringerung des Schadensrisikos durch Naturkatastrophen, wie dem Hurrikan Harvey Ende August 2017, so Richard weiter.

Davon sei das Unternehmen glücklicherweise nicht betroffen gewesen, da sich Varias Immobilienobjekte in Texas meist um Dallas herum sowie in Fredericksburg nördlich von San Antonio befänden, ergänzte er. Unabhängig davon sei das Portefeuille vollständig versichert.

Solides Ergebnis für 2017 erwartet
«Die operative Performance der ersten sechs Monate dieses Jahres war sehr erfreulich», zeigte sich Leuthold zufrieden. Der Immobilienmarkt in den USA habe sich dank einer stabilen Beschäftigungsentwicklung und eines steigenden Konjunkturbarometers insgesamt gut entwickelt.

Dank des derzeitigen Verlaufs und der guten Marktposition bestätigt das Management die im April dieses Jahres ausgegebene Prognose für das Jahr 2017 und die zu erwartenden soliden Ergebnisse in US-Dollar. «Die Qualität unseres Portfolios versetzt uns in eine ausgezeichnete Position für Wachstum», sagte Richard weiter. Mehr ins Detail zum Ausblick wollte dieser aber nicht gehen. (awp/mc/pg)

Varia US Properties
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