Werbeverbote: Eine Todsünde

sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. (Foto: sgv)

sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. (Foto: sgv)

sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. (Foto: sgv)

Bern – Stellungnahme des Schweizerischen Gewerbeverbandes und der Allianz der Wirtschaft für eine massvolle Präventionspolitik.

Verschiedene Organisationen fordern nach einer vom Bundesamt für Gesundheit BAG veröffentlichten tendenziösen Umfrage zur Tabakwerbung ein generelles Werbeverbot. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv und die Allianz der Wirtschaft für eine massvolle Präventionspolitik AWMP lehnen Werbeverbote mit aller Entschiedenheit ab. Dies gilt auch für Tabakwaren. Statt auf Selbstverantwortung setzen Werbeverbote auf die Entmündigung von Konsumentinnen und Konsumenten.

Die Werbung gehört zur freien Marktwirtschaft wie das Amen in die Kirche; ein Werbeverbot kommt einer Todsünde gleich. Legale Produkte müssen beworben werden können, und dazu gehört auch der Tabak. Bereits heute ist die Tabakwerbung verschiedenen Einschränkungen auf Bundes- und Kantonsebene unterworfen. Diese genügen vollkommen. Zusätzliche Restriktionen führen zu einer noch weiteren Bevormundung der mündigen Konsumentinnen und Konsumenten.

Der Tabakkonsum ist in der Schweiz seit Jahren rückläufig. Gemäss den Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit ist der Raucheranteil in der Schweiz in den vergangenen zehn Jahren um 24 Prozent zurückgegangen. Weitere Einschränkungen oder sogar ein Werbeverbot sind daher unverhältnismässig.

Neue Restriktionen und Staatseingriffe setzen angesichts der gegenwärtigen schwierigen wirtschaftlichen Situation erst recht ein falsches Zeichen. (sgv/AWMP/mc)

 

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