Frankfurt – Dank eines starken Tagesgeschäfts in den ersten neun Monaten sieht sich die von der Unicredit bedrängte Commerzbank auf bestem Weg zu ihrem angepeilten Jahresüberschuss von rund 2,5 Milliarden Euro. Dazu soll das Zinsergebnis noch etwas mehr beitragen als bisher erwartet, wie der Dax-Konzern in Frankfurt mitteilte. Höhere Zinseinnahmen sollen eine zuletzt gestiegene Steuerlast ausgleichen.
Im dritten Quartal fiel der Vorsteuergewinn dank höherer Einnahmen und geringerer Vorsorge für mögliche Kreditausfälle mit gut einer Milliarde Euro zwar um 16 Prozent höher aus als ein Jahr zuvor. Wegen einer höheren Steuerlast sank der Überschuss aber um fast 8 Prozent auf 591 Millionen Euro.
Beim Zinsüberschuss rechnet der Vorstand für das Gesamtjahr nun mit rund 8,2 Milliarden Euro. Das sind 200 Millionen Euro mehr als bisher gedacht. Zudem will die Bank weniger als die bisher veranschlagten 850 Millionen Euro Risikovorsorge bilden – das wäre allerdings immer noch mehr als 2024. (awp/mc/ps)
