CS: Schweizer Aktien besitzen noch Potenzial

Aktienhandel

(Bild: lassedesignen - Fotolia.com)

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Zürich – Seit seinem Tiefstand 2009 hat sich der Schweizer Aktienmarkt sehr gut entwickelt und den europäischen Markt um mehrere Prozentpunkte übertroffen. Da die globalen Konjunkturindikatoren auf eine weltweite Wirtschaftserholung hindeuten, die Inflation wahrscheinlich niedrig bleiben wird und die Notenbankpolitik nach wie vor unterstützend wirkt, werden Aktien über einen Zeithorizont von drei bis sechs Monaten weiterhin die Anlageklasse mit der besten Wertentwicklung sein. Obwohl der Schweizer Markt aufgrund seiner hauptsächlich defensiven Ausrichtung wahrscheinlich keine Outperformance mit sich bringen wird. Dies geht aus dem Credit Suisse Newsletter vom 25. August hervor.

Jetzt, da die Aktienmärkte fortgeschrittener sind und die Korrelationen zwischen Regionen, Sektoren und auch unter einzelnen Aktien zurückgehen, wird es aus unserer Sicht immer wichtiger, nicht nur Engagements in ganzen Anlageklassen einzugehen, sondern zur Generierung von Alpha eine Sektoren- und Titelselektion vorzunehmen. Für den Schweizer Markt gilt nun: Während Roche DRC, Nestlé und Novartis völlig zu Recht im Kernbestand verbleiben müssen zusätzliche Kriterien angewendet werden, um weitere «Alpha-Gelegenheiten» über diese drei Titel hinaus auszumachen.

Titelselektion bei sinkender Marktkorrelation immer wichtiger
Die Credit Suisse Analytiker bevorzugen erstens Unternehmen, deren Produkte und/oder Dienstleistungen einen guten Ruf geniessen und globalen Absatz finden, und nicht nur hohe Margen aufweisen. Dieses starke Franchise basiert häufig auf hohem Mehrwert und einzigartigen Produkten und Dienstleistungen und führt zu einer nachhaltig höheren Preisgestaltungsmacht. Zweitenswerden Aktien mit hoher Wertschöpfung aufgrund starker Geschäftsentwicklung bevorzugt. Hier wird insbesondere auf Titel mit einer hohen operativen Margen und/oder einem hohen Kapitalumschlag (d. h. sie setzen ihr Kapital sehr effektiv ein) geachtet, die vorzugsweise zusätzlich einen langfristigen Wettbewerbsvorteil aufweisen. So dass man damit rechnen kann, dass auch bei langsamerem Wachstum die Entwicklung beständig ist, während mittelmässige Unternehmen weiterhin vor sich hindümpeln. Die Daten lassen zudem darauf schliessen, dass defensivere Sektoren beständiger sind. Unter Anwendung dieser beiden Kriterien erscheinen folgende Aktien am attraktivsten und sind mithin die besten Anlagen, welche die Schweiz der Meinung der CS-Analytiker nach zu bieten hat:

• ABB
• Nestlé
• Novartis
• Richemont
• Roche DRC
• SGS
• Straumann
• Swatch Group

Gesundheitswesen, Lebensmittel, Luxusgüter und Industrie
Roche, Novartis und Nestlé befinden sich nicht nur in breitem Besitz und bleiben nach wie vor wichtige Bausteine eines Schweizer Aktienportfolios, sondern sind auch Marktführer, die hinsichtlich ihrer Geschäftsentwicklung im globalen Gesundheitssektor und bei zyklischen Konsumgütern gut abschneiden. Swatch Group und insbesondere auch Richemont, die beiden grossen Luxusgüterunternehmen der Schweiz, befinden sich innerhalb ihres Sektors ebenfalls im margenstarken Bereich. Beiden Unternehmen gehören äussert bekannte Marken und somit profitieren sie von einer nahezu unstillbaren Nachfrage nach Luxusgütern im breiteren Sinn. Im Bereich Industrie heben wir ABB und SGS hervor – beides Unternehmen mit einzigartigen Marktpositionen auf ihrem jeweiligen Gebiet und gemäss HOLT guten Platzierungen hinsichtlich Geschäftsentwicklung. Schliesslich ist noch das Unternehmen Straumann zu nennen, die weltweite Nummer eins bei Zahnimplantatlösungen und Produkten für orale Geweberegeneration, das ebenfalls eine überdurchschnittliche Geschäftsentwicklung aufweist. (cs/mc/cs)

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