Der Moneycab-Börsenblog: Barrick Gold vor dem Ausbruch

Der wöchentliche Blick an die Börse von Robert Jakob

Im Sommer 2015 schrieb ich das letzte Mal über Barrick Gold Corporation. Innerhalb eines Jahres konnte sich die Aktie verdreifachen. Seither ist es wieder ruhiger geworden um den kanadischen Minengiganten. Der Kurs bröckelte stetig von gut 21 (Euro ) auf nunmehr 14 ab. Die in den letzen Tagen sinkenden Goldnotierungen und der schwache Dollar taten ein Übriges.

Die zu erwartenden Zinserhöhungen werden gerade ins Gold eingepreist. Stark ist die Korrektur des Goldpreises jedoch nicht. Die sechsjährige Baisse scheint sich totzulaufen. Ungelöste Schuldenprobleme, vor allem in den USA, sprechen auf lange Sicht für steigende Goldnotierungen. Die solide Weltwirtschaftslage unterstützt den Kupferpreis, das zweite Standbein von Barrick. Die Futures signalisieren eine Erholung der kurzfristig eingebrochenen Kupfernotierungen.

Barrick hat im Moment aber noch aus einem anderen Grund Blei an den Füssen. Die Regierung von Tansania, seit Jahrzehnten ein unberechenbarer Wirtschaftspartner für sämtliche Minenkonzerne, verlangt von der Barrick-Tochter Acacia eine kurzfristige Steuernachzahlung in Höhe von 190 Milliarden Dollar. Das ist kein Tippfehler. Die astronomische Summe steht als schlechter Witz im Raum. Natürlich wird Barrick sie nicht bezahlen und zur Not die Acacia-Mine abschreiben. Deren Börsenwert hat sich kurzfristig ohnehin gedrittelt. Das würde Barrick kurzfristig zwar ein Zehntel seines geplanten Goldausstosses kosten, wäre aber langfristig verkraftbarer, als das Eingehen auf überrissene Forderungen.

Mit dem Steuerverfahren in Tansania als Damoklesschwert ist die Nervosität der Marktteilnehmer vor Publikation der Quartalszahlen am 25. Oktober gross. Der Aktienkurs könnte bis dahin eine Enttäuschung vorwegnehmen. Die Analysten ziehen daher den grossen Konkurrenten Newmont Mining vor. Aber Barrick hat noch mehr als ein Dutzend weitere Eisen in Form von Minen im Feuer. Die jetzige Unsicherheit können clevere Anleger zum Aufbau von Positionen nutzen.

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Noch nie seit dem 2. Weltkrieg haben die staatlichen Autoritäten dermassen stark und willkürlich nach dem Privatvermögen ihrer Bürger gegriffen. Unter dem Deckmantel von Terrorismusbekämpfung, Bankenrettung, ja sogar sozialer Gerechtigkeit, geht es unverblümt ans Portemonnaie. Die Hände, die danach grabschen werden immer länger, weil mit offenen Armen ausgegeben wird, was gerade erst eingenommen wurde. Hilflos kommt sich der „Steuerbürger“ vor, nein teilweise verhöhnt, wenn er sieht, was mit seinem Geld angerichtet wird. Für das wenige, das er besitzt, bekommt er noch nicht einmal einen anständigen Zins. Verständlich, dass er händeringend nach Auswegen sucht. Die Rettungswege werden immer enger, länger und sind oft mit vielerlei Hindernissen verstellt. Aber diese Schwierigkeiten kann man aus dem Weg räumen, und daher gibt es eine Rettung für das sauer verdiente Ersparte. Genau davon handelt dieses Buch.

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Zum Autor:
Robert Jakob ist promovierter Naturwissenschaftler und Buchautor und arbeitete sowohl in der Grundlagenforschung als auch für Verlage, Versicherungen und Banken. Seit Jahrzehnten ist der Wissenschaftler und Kommunikationsspezialist ein ausgewiesener Kenner der Finanzszene. Er leitete nicht nur die Redaktion des Swiss Equity Magazins (einem Tochterunternehmen der NZZ), sondern dortselbst auch das Team der Aktienanalysten.

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