Finanzplatz Zürich als wichtige Stütze der Wirtschaft

Grossbanken

Finanzplatz Zürich: Hauptsitze der UBS und CS am Paradeplatz in Zürich. (Photo by 🇨🇭 Claudio Schwarz | @purzlbaum on Unsplash)

Zürich – Der Finanzplatz Zürich ist mit einer Bruttowertschöpfung von 29,9 Milliarden Franken und 97’300 Vollzeitstellen eine bedeutende Stütze der Zürcher Wirtschaft und der grösste Finanzstandort der Schweiz. Für Unternehmen in allen Branchen wird nachhaltiges Wirtschaften zunehmend wichtig. Das zeigt die neue Studie «Finanzplatz Zürich 2023/2024» des kantonalen Amts für Wirtschaft und Arbeit in der Volkswirtschaftsdirektion und der Stadtentwicklung Zürich.

Der Finanzsektor, zu dem neben den Banken auch die Versicherungen sowie die Sonstigen Finanzdienstleistungen zählen, ist eines der bedeutendsten Branchenaggregate in der Region Zürich. Jeder zehnte Arbeitsplatz und jeder sechste Wertschöpfungsfranken gingen im Jahr 2021 auf den Finanzsektor zurück. Die reale Bruttowertschöpfung des Finanzsektors entwickelte sich zwischen 2011 und 2021 insgesamt dynamischer als jene der Gesamtwirtschaft, insbesondere auch in den Pandemiejahren 2020 und 2021, wie die Studie «Finanzplatz Zürich 2023/2024» zeit. Trotz des gegenwärtig sehr herausfordernden geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds sind die Wachstumsaussichten für den Finanzsektor insgesamt positiv.

Schlüsselrolle für den Zürcher Finanzplatz
Die Studie hat auch untersucht, wie fortschrittlich der Zürcher Finanzplatz in Bezug auf Nachhaltigkeit ist. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass bereits zahlreiche Unternehmen Produkte und Dienstleistungen mit innovativen nachhaltigen Ansätzen anbieten. Dazu gehören Anlageprodukte mit spezifischen Nachhaltigkeitszielen, ESG-konforme Aktivitäten, nachhaltige Bonds oder nachhaltige Kredite, Versicherungen oder Dienstleistungen.

Die Unternehmen sehen sich gemäss Umfrage aber auch mit Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören die zunehmend komplexen politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen, die vom Bund und der EU vorgegeben werden. Auch die zunehmend geforderte Transparenz von Klimarisiken und Nachhaltigkeitsmassnahmen erachten 40 Prozent der Unternehmen als herausfordernd. Das grösste Verbesserungspotenzial sehen die Umfrage-Teilnehmenden bei der Vernetzung mit der Wissenschaft und anderen Unternehmen sowie bei rechtlichen und regulatorischen Fragen.

Thema Nachhaltigkeit konsequent weitertreiben
Die konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit ist eine Chance für den Finanzplatz Zürich und den gesamten Zürcher Wirtschaftsstandort. Das ist auch im Sinne der befragten Unternehmen: Jedes zweite sieht in Sustainable Finance auch eine Chance, um die Reputation zu stärken sowie Kundinnen und Kunden zu binden und zu gewinnen. Das grosse Entwicklungspotenzial von Sustainable Finance gilt es aber noch stärker auszuschöpfen. Dazu gehört etwa die systematische Offenlegung von relevanten sowie vergleichbaren Klimainformationen von Unternehmen sowie für Investitionen in solche Unternehmen. (mc/pg)

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