Gründer von Kryptowährungs-Börse Binance geht nach US-Ermittlungen

Changpeng Zhao tritt ab.

Seattle – Die Kryptowährungsbörse Binance gibt in den USA Verstösse gegen Geldwäsche-Gesetze zu und wird eine Milliardenstrafe zahlen.

Gründer und Chef Changpeng Zhao muss das Unternehmen für drei Jahre verlassen, wie aus am Dienstag veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervorgeht. Er zahlt zudem 50 Millionen Dollar. Für Binance werden insgesamt rund 4,3 Milliarden Dollar fällig. Binance ist der grösste Handelsplatz, auf dem Kryptowährungen wie unter anderem Bitcoin gehandelt werden.

Zhao schrieb bei der Online-Plattform X, er sehe sich auch in der Zukunft nicht mehr als Chef eines Startups. Den Chefposten bei Binance übernehme Richard Teng, der bisher für lokale Märkte zuständig war.

Schwerwiegende Vorwürfe
Die US-Justiz warf Binance und Zhao nach jahrelangen Ermittlungen vor, in Umgehung von Geldwäsche- und Sanktions-Gesetzen aktiv gewesen zu sein. Das habe zweifelhafte Zahlungen in Millionenhöhe möglich gemacht. Den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft zufolge wies Zhao Binance-Mitarbeiter unter anderem an, mit US-Kunden per Telefon zu kommunizieren, um keine Spuren zu hinterlassen. (awp/mc/pg)

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