St. Gallen – Hauseigentümer müssen sich auf höhere Versicherungsprämien gefasst machen. «Blatten war ein Wendepunkt und hat die Branche aufgerüttelt», sagte Helvetia-Chef Fabian Rupprecht im Interview mit der «NZZ am Sonntag» (Ausgabe vom 05.10.).
Versicherer würden Risiken stärker gewichten – mit der Folge, dass Häuser in gefährdeten Zonen keinen Versicherungsschutz mehr erhielten. Gleichzeitig werden Policen teurer: «Langfristig werden die Prämien steigen müssen – es geht gar nicht anders», fuhr Rupprecht fort.
Noch in diesem Jahr wird Helvetia mit der Konkurrentin Baloise fusionieren und Fabian Rupprecht wird CEO der fusionierten Helvetia Baloise. «Wir werden die Effizienz weiter erhöhen», sagte Rupprecht. Wieviele Stellen im Rahmen der Fusionen verloren gehen werden, ist aber nach wie vor offen.
Offen ist auch, welche Pläne die Helvetia Baloise etwa mit der Baloise Bank oder im Auslandsgeschäft verfolgen wird. «Wir haben unsere neue Strategie noch nicht festgelegt», so Rupprecht. Klar ist, dass er die hohe Kapitalkraft der neuen Gruppe in erster Linie für internes Wachstum nutzen will und Übernahmen nicht im Fokus stehen. (awp/mc/ps)