Hypothekarbank Lenzburg nimmt als erste Schweizer Regionalbank am Liquiditätsprogramm der SNB teil

Sitz der Hypothekarbank Lenzburg. (Foto: Hypothekarbank Lenzburg)

Lenzburg – Die «Hypi» Lenzburg erfüllt als erste Regionalbank der Schweiz die Bedingungen zur Teilnahme am SNB-Programm «Liquidität gegen hypothekarische Sicherheiten». Damit verschafft sie sich zusätzliche Finanzierungsstabilität und mehr Effizienz in der Verarbeitung.

Die Hypothekarbank Lenzburg erfüllt als erste Schweizer Regionalbank – und zweite nicht systemrelevante Bank – die Bedingungen für das Programm «Liquidität gegen hypothekarische Sicherheiten» (LGHS) im Rahmen der erweiterten Liquiditätsfazilität der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Dies, nachdem die Hypothekarbank Lenzburg in den letzten Jahren das Volumen der elektronischen Registerschuldbriefe markant aufgebaut und ihre Systeme für die digitale Verarbeitung dieser Registerschuldbriefe umgestellt hat.

«Die Teilnahme am LGHS-Programm ist ein zusätzlicher Stabilitätspfeiler für unsere Bank und steht im Einklang mit den Absichten des Regulators, den Schweizer Bankenplatz insgesamt stabiler zu machen. Dass wir die erste Regionalbank der sogenannten Kategorie 4 sind, welche die volle Bereitschaft zur Teilnahme am LGHS-Programm erreicht, freut uns besonders», sagt Stefan Meyer, Leiter Finanzen und Risiken bei der Hypothekarbank Lenzburg.

Finanzielle Resilienz der Bank weiter erhöhen
Gemessen an der Gesamtkapitalquote von 17,1 Prozent lag die Hypothekarbank Lenzburg per Ende Juni 2025 bereits deutlich über den vom Regulator geforderten 12,3 Prozent. Auch die Liquidität bewegte sich Ende Juni 2025 mit einer Liquidity Coverage Ratio von 222 Prozent deutlich über den geforderten 100 Prozent. Mit der Teilnahme am LGHS-Programm erhöht die Bank ihre Resilienz auf Liquiditätsebene zusätzlich.

Das Programm sieht vor, dass die SNB der Hypothekarbank Lenzburg bei einer vorübergehenden Liquiditätsknappheit schnell und unkompliziert Liquidität zur Verfügung stellen kann. Basis bildet die Teilnahme an der treuhänderischen Verwaltung der Registerschuldbriefe durch die SIX SIS AG (siehe News vom 10.11.2023). Verwaltet und treuhänderisch verwahrt werden die Registerschuldbriefe im Terravis-Nominee-System, das von Tochtergesellschaften der SIX Group betrieben wird. Derzeit hat die Hypothekarbank Lenzburg ausstehenden Hypothekarschuldbriefe mit einem Gesamtvolumen von rund 5 Milliarden Franken. Rund 50 Prozent davon lässt sie aktuell elektronisch verwahren.

Die Teilnahme am LGHS-Programm bringt der Bank zudem Effizienzgewinne bei der Verarbeitung der Schuldbriefe. «Bei einem Neuabschluss von Hypothekarkrediten oder bei einer Erneuerung werden Schuldbriefe in der Regel nur noch elektronisch verwahrt, was für uns viel effizienter ist», sagt Meyer. Davon profitieren die Kundschaft, die Grundbuchämter und Notare wie auch die Bank selbst, weil der Umgang mit physischen Dokumenten entfällt und sich die Bearbeitungszeiten reduzieren. (pd/mc/pg)

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