Jahresinflationsrate in Italien und Spanien schwächt sich ab

Eurozone

Neue Zahlen dürften die EZB in ihrer Absicht bestätigen, die Geldpolitik weiter zu lockern.

Rom – In Italien ist die Inflationsrate im Mai überraschend gefallen. Der für europäische Zwecke errechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg zum Vorjahr um 0,4 Prozent, wie die Statistikbehörde Istat am Freitag in Rom nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im April hatte die Inflationsrate noch bei 0,5 Prozent gelegen. Volkswirte hatten für Mai eine unveränderte Rate erwartet.

Im Vergleich zum Vormonat fielen die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent. Hier war ein unveränderter Wert erwartet worden. Im April waren die Preise um abwärtsrevidierte 0,5 (zunächst 0,6) Prozent gestiegen. Auch in Spanien war die Inflationsrate laut Zahlen vom Freitag im Mai mit 0,2 Prozent sehr niedrig. In der Eurozone insgesamt hatte die Inflationsrate im April bei 0,7 Prozent gelegen.

Die EZB hatte zuletzt deutliche Signale für eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik am kommenden Donnerstag gegeben. Die neuen Zahlen dürfte sie in ihrer Absicht bestätigen. Die EZB strebt eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Die Mai-Zahlen für die Eurozone insgesamt werden am kommenden Dienstag veröffentlicht. (awp/mc/pg)

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