Julius Bär beteiligt sich an brasilianischer GPS

Boris Collardi

Julius-Bär-CEO Boris Collardi.

Zürich – Die Privatbankengruppe Julius Bär fasst Fuss in Brasilien. Sie übernimmt einen Anteil von 30% an der in São Paulo domizilierten Vermögensverwalterin GPS. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. GPS sei mit verwalteten Vermögen von rund 5 Mrd USD die grösste unabhängige Vermögensverwalterin Brasiliens, heisst es in einer Mitteilung von Julius Bär vom Dienstag.

Die 1999 gegründete GPS ist laut Julius Bär auf Vermögensverwaltung und Anlageberatung für «High Net Worth Individuals» spezialisiert. Sie beschäftigt 84 Mitarbeitende und wird heute von neun Partnern geführt. Die GPS unterliegt der Aufsicht der Wertschriften- und Börsenkommission von Brasilien CVM. Die Partner sollen das Geschäft mit dem gleichen Team unabhängig weiterführen und die bisherige Strategie weiterverfolgen. Julius Bär wird im GPS-Verwaltungsrat mit zwei Mitgliedern vertreten sein.

Wachstumsimpulse erhofft
Die beiden Parteien erhoffen sich von der künftigen Zusammenarbeit der Unternehmen weitere Wachstumsimpulse für GPS. Julius Bär erhalte mit der strategischen Beteiligung auch den Zugang zu einem der «weltweit attraktivsten und vielversprechendsten nationalen Vermögensverwaltungsmärkte», wird Julius Bär-CEO Boris Collardi zitiert. Der Schritt unterstreiche die Absicht der Schweizer Bankengruppe, weiter zu wachsen und das Geschäft in Lateinamerika auszubauen. Julius Bär betreute Ende 2010 Kundenvermögen von insgesamt 267 Mrd CHF. (awp/mc/ps)

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