Kunden der BLKB-Tochter Radicant können zu Alpian wechseln

(Foto: Radicant)

Genf / Liestal – Für die Kunden der vor der Einstellung stehenden Online-Bank Radicant ist eine Anschlusslösung gefunden worden. Sie können zur Schweizer Online-Bank Alpian wechseln, einer Tochtergesellschaft der Intesa Sanpaolo Gruppe.

Eine entsprechende Vereinbarung sei von den Verwaltungsräten der beiden Firmen unterzeichnet worden, teilten beide Banken am Dienstag gemeinsam mit. Die Lösung gewähre den Kunden von Radicant auch weiterhin Zugang zu modernen Banklösungen. Alpian vereint demnach auf digitale Weise ein Bankkonto für den täglichen Gebrauch mit Anlagedienstleistungen und persönlicher Beratung.

Der Übergang soll für die Kunden nahtlos verlaufen und bis April 2026 abgeschlossen sein. Die Transaktion unterliege noch dem Abschluss aller gesellschaftsrechtlichen Verfahren, heisst es.

Radicant wird eingestellt
Im November hatte die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) bei der Online-Tochter Radicant nach erfolglosen Verkaufsbemühungen den Stecker gezogen. So wurde beschlossen, die Banklizenz von Radicant zurückzugeben und den Betrieb der verlustbringenden Tochtergesellschaft einzustellen.

Die BLKB hatte bereits Ende September mitgeteilt, dass sie ihr Engagement bei der verlustträchtigen Radicant beenden möchte und einen Verkauf anstrebe. Ein solcher kam allerdings nicht zustande. Radicant wird nun nach Rückgabe der Banklizenz «geordnet abgewickelt».

Die rund 20’000 Radicant-Kunden sollen nach der Übereinkunft mit der unter der Aufsicht der Finma stehenden Alpian rasch und transparent über die nächsten Schritte informiert werden. Es sei das Ziel, dass die Kunden ihre gewohnten Bankgeschäfte künftig nahtlos bei ihrem neuen Anbieter abwickeln können. (awp/mc/ps)

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