Zürich – Schweizer Vorsorgeeinrichtungen haben im ersten Quartal 2025 die wachsende Unsicherheit bezüglich der US-Politik gespürt. Damit erreichten sie noch eine schwarze Null, der Deckungsgrad sank aber leicht.
Die Finanzmärkte seien noch mit Zuversicht ins neue Jahr gestartet, heisst es im Swisscanto-Pensionskassenmonitor vom Donnerstag. So hätten die Anlegerinnen und Anleger erwartet, dass die neue republikanische Regierung die US-Wirtschaft weiter antreiben würde.
Die aggressive Handelspolitik von Donald Trump habe danach aber schnell für starke Verunsicherung und Kurseinbrüche geführt. In diesem Umfeld erreichten die Schweizer Pensionskassen in den ersten drei Monaten gemäss dem Bericht eine Rendite von durchschnittlich 0,0 Prozent.
Deckungsgrade weiterhin robust
Entsprechend der volatilen Entwicklung hätten sich die Deckungsgrade seitwärts bewegt, heisst es. Bei den privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen betragen sie demnach aktuell 121,5 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vorjahresquartal.
«Die starke Performance an den Finanzmärkten im Jahr 2024 hat es den Pensionskassen erlaubt, ihre finanziellen Reserven weiter auszubauen», schreiben die Swisscanto-Experten. Daher fielen die Turbulenzen seit Anfang Jahr noch kaum ins Gewicht.
Inzwischen wiesen vier Fünftel der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen eine Deckung von mindestens 115 Prozent aus. Die vollkapitalisierten, öffentlich-rechtlichen Kassen erreichten derweil einen durchschnittlichen Deckungsgrad von 113,8 Prozent. Alle hätten zudem einen Deckungsgrad von mehr als 105 Prozent. (awp/mc/ps)