Rechtskosten verhageln Wells Fargo die Quartalsbilanz

Tim Sloan

Tim Sloan, CEO Wells Fargo.

New York – Skandale und ein schwächelndes Hypothekengeschäft belasten die US-Grossbank Wells Fargo. Der Nettogewinn fiel im dritten Quartal um 19 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar, wie das Geldhaus am Freitag mitteilte.

Ein Grund für den Gewinnrückgang waren Rechtskosten in Höhe von einer Milliarde Dollar. Die Gesamterträge fielen auf 21,9 von 22,3 Milliarden Dollar, die Erträge im Hypothekengeschäft brachen um 37 Prozent ein.

Bank kommt nicht zur Ruhe
Nach dem «Phantomkonten»-Skandal kommt die Bank nicht zur Ruhe. Sie soll über Jahre rund zwei Millionen Konten ohne Genehmigung der Kunden eröffnet haben. Damit wollten Bankmitarbeiter offenbar hochgesteckte Verkaufsvorgaben erreichen.

Inzwischen hat die Bank aber auch Untersuchungen wegen Gebühren für Hypotheken, den Umgang mit eingefrorenen Sparkonten und Zusatzpodukten eingeleitet. Die New Yorker Banken- und Versicherungsaufsicht hatte dem Institut vorgeworfen, über Jahre für 800’000 Kreditnehmer teure Autoversicherungen ohne deren Wissen abgeschlossen zu haben. (awp/mc/ps)

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