Schweizer Private Banking verliert an Dynamik

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Zürich – Die Schweizer Private-Banking-Industrie hat im Vergleich zu Europa an Dynamik verloren. Während die Netto-Zuflüsse von Neukundengeldern in Europa im Jahr 2010 um rund 2% stiegen, waren sie in der Schweiz stabil, so das Resultat der am Montag veröffentlichten Studie des Unternehmungsberaters McKinsey zum europäischen Private Banking.

Die Schweiz verlor demnach 2010 im Heimmarkt sowie in Westeuropa, gewann aber in den Schwellenmärkten. Während 2009 Schweizer Kunden mit 17% und westeuropäische Kunden mit 41% noch klar die Mehrheit der verwalteten Kundengelder (AuM) ausmachten, sank deren Anteil im Jahr 2010 auf 16% bzw. 39%. Zulegen konnte die Schweiz hingegen bei den Kunden aus Schwellenländern und dem «Rest der Welt». Dieser Anteil stieg von 42% auf 45%.

Profitabilität kaum gesteigert
Weiter zeigt die Studie, dass die Profitabilität im europäischen Privatkunden-Geschäft trotz leichtem Wachstum kaum gesteigert wurde. Die Gewinnmargen seien um 11 Basispunkte unter den Margen der Boom-Jahre von 2005-2007 und damit weiterhin sehr tief, so die McKinsey-Autoren. Für die Schweiz wurden in der Studie keine spezifischen Profitabilitätskennzahlen aufgeführt. (awp/mc/ps)

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