SIX hat Netzwerkstörung behoben

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(Foto: SIX)

Zürich – Der Spuk ist vorbei: Der bargeldlose Zahlungsverkehr in der Schweiz funktioniert wieder störungsfrei. Was genau zur Panne geführt hatte, ist aber nach wie vor unklar.

Zwar habe die Ursache der Netzwerkstörung «erkannt» und «isoliert» werden können, teilte die SIX am Mittwochmorgen mit. Den konkreten Auslöser der zwei Tage anhaltenden Probleme konnte die Finanzdienstleisterin auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda indes nicht benennen. Die Ursachenforschung sei noch im Gang. Ein Hackerangriff könne aber ausgeschlossen werden.

Nachdem die Techniker eine Nachtschicht eingelegt hatten, gingen bei der SIX am Mittwoch keine Meldungen über Störungen mehr ein. Die Kassen in Supermärkten und Geschäften, die mit Kartenterminals der SIX ausgerüstet sind, funktionierten wieder einwandfrei.

Weitreichende Auswirkungen
Kunden konnten ihre Einkäufe wieder mit EC- oder Kreditkarte bezahlen. Am Montag und Dienstag mussten einige von ihnen auf Bargeld ausweichen. Betroffen vom Ausfall waren neben der Schweiz auch Österreich und Luxemburg. In Österreich fielen teils grossflächig Bankomaten aus.

Neben der Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs betreibt die SIX auch die Börse in Zürich. Zudem bietet sie weltweit Dienstleistungen in den Bereichen Wertschriftenhandel und -abwicklung sowie Finanzinformationen an. Die Störung hatte denn auch weitreichende Auswirkungen. Zum Teil erhielten Kunden ihre Finanznachrichten nicht mehr, die sie über die Internetplattform der SIX beziehen. In der Gegenrichtung waren auch gewisse Services betroffen, bei denen Emittenten Informationen an die Börse schicken. Auch die Internetseite der Finanzdienstleisterin war zeitweise nicht aufrufbar. Der Börsenhandel sei jedoch zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt gewesen, betont die SIX.

Zu möglichen Schadenersatzforderungen wollte sich das Unternehmen nicht äussern. Solche Forderungen hängen von den Vereinbarungen in den sogenannten Service Level Agreements (SLA) ab. Diese legen die Qualität der Leistungen fest, die SIX-Kunden wie Migros und Coop beziehen. (awp/mc/pg)

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