Studie identifiziert vier Faktoren für Erfolg kleinerer Privatbanken

Privatbanken

(Adobe Stock)

Zürich – Im Vermögensverwaltungsgeschäft lassen sich vielerorts Skaleneffekte erzielen. Volumenstarke Vermögensverwaltungsbanken sind daher häufig profitabler sind als ihre kleineren Konkurrenten. Doch laut einer Studie können auch die kleinen Banken erfolgreich sein – wenn sie sich auf gewisse Stärken fokussieren.

Die am Montag publizierte Studie «Successful Private Banking business models» der Beraterinnen und Berater von PwC Schweiz identifizierte konkret vier Schlüsselbereiche, die den Erfolg kleinerer Privatbanken beeinflussen: Dazu gehört erstens das Produktangebot. Erfolgreiche Privatbanken konzentrieren sich auf die Vermögensverwaltung und bieten dabei individuelle Kundenportfolios an. Sie setzen laut Studie kaum oder nur wenig auf standardisierte Anlagelösungen. Ausserdem bieten sie kaum Sonderkonditionen.

Schweizer Vermögende im Fokus
Zweitens betreuen die erfolgreichsten Privatbanken primär Vermögende aus der Schweiz statt aus dem Ausland. Drittens, so die Studie, ist die Qualität der Angestellten entscheidend. Erfolgreiche Privatbanken belohnen ihre Mitarbeitenden stärker anhand der Ergebnisse und haben erfahrene Beraterinnen und Berater, die jeweils ein hohes Kundenvermögen verwalten.

Und viertens nutzen sie viele Outsourcing-Lösungen, etwa im Bereich der IT. Auf digitale Angebote für die Kunden setzen sie hingegen nur begrenzt. Was die physische Präsenz anbelangt, so beschränken sie sich auf einen oder wenige Standorte in der Schweiz.

Für die Studie analysierten die Autoren Geschäftsmodelle kleiner und mittelgrosser Privatbanken in der Schweiz und Liechtenstein mit verwalteten Kundenvermögen von unter 30 Milliarden Franken. Die 32 teilnehmenden Banken wurden aufgrund der von ihnen erzielten Profitabilitätsgrössen gemäss Finanzberichterstattung von 2019 bis 2021 betrachtet. (awp/mc/pg)

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