UBS zahlt 50 Mio Dollar im CDO-Rechtsstreit mit der SEC

US-Justiz

Washington – Die US-Wertpapieraufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat die UBS mit einer Busse von 50 Mio Dollar wegen Verstössen gegen Wertpapiervorschriften belegt. Dabei geht es um die Strukturierung und den Vertrieb von komplexen Wertpapieren, sogenannten Collateralized Debt Obligations (CDO). Die UBS habe dabei nicht öffentlich gemacht, dass sie Vorauszahlungen in Höhe von 23,6 Mio USD beim Ankauf der zu Grunde liegenden Credit Default Swaps (CDS) erhalten habe, schreibt die SEC am Dienstag.

Anstatt die Vorauszahlung an die CDO zu übertragen, habe die Bank die Mittel in voller Höhe behalten und die Investoren über die Kosten zum Erwerb der CDS getäuscht, heisst es in der Begründung. Die Busse setzt sich aus den erwähnten 23,6 Mio USD, von der UBS erhobenen Gebühren von 10,8 Mio, Zinsen in Höhe von 9,7 Mio und einer Strafe von 5,7 Mio zusammen.

UBS verkauft Rohstoff-Derivategeschäft an JP Morgan
Gleichzeitig wurde bekannt, dass die Schweizer Grossbank einen weiteren kleineren Schritt bei der Konzentration im Investmentbanking auf gewisse Kernbereiche vollzogen hat. Das Geschäft mit ausserbörslich gehandelten Rohstoffderivaten wird an die US-Bank JP Morgan verkauft, wie UBS mitteilt. Die finanziellen Details der Transaktion wurden nicht bekanntgegeben.

Ausgenommen sind dabei der Edelmetallbereich und indexbasierte Instrumente. UBS und JP Morgan hätten eine Vereinbarung geschlossen, bei der die Marktrisiken des Portfolios von der US-Bank übernommen würden. In den kommenden Monaten werde man eng mit den Kunden zusammenarbeiten, um die Kontrakte auf JP Morgan umzuschreiben, so die UBS weiter. (upd/awp/mc/pg)

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