US-Steuerzahler darf mit AIG-Milliarden rechnen

Robert Benmosche

AIG-CEO Robert Benmosche.

Washington – Der gestrauchelte US-Versicherungskonzern AIG tilgt nach und nach seine Schuld beim amerikanischen Steuerzahler. Das US-Finanzministerium kündigte am Mittwoch an, für 6 Milliarden Dollar Aktien des Unternehmens zu verkaufen. Etwa die Hälfte der Anteilsscheine nehme dabei AIG selbst ab.

Überdies wird AIG geborgte 8,5 Milliarden Dollar zurückzahlen. Das Geld dafür beschafft sich der Allianz-Konkurrent gerade durch den Verkauf weiterer Anteile an seiner erfolgreichen, börsengelisteten Asientochter AIA.

Einstiger Branchenprimus
AIG war einst der Primus unter den Versicherern. Fehlspekulationen auf dem US-Häusermarkt brachten den Konzern jedoch an den Rand des Ruins. Der Staat sprang mit 182 Milliarden Dollar ein und wurde grösster Anteilseigner – es war die teuerste Rettungsaktion während der Finanzkrise. (awp/mc/ps)

US-Finanzministerium

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