Valiant steigert Gewinn in ersten neun Monaten

Markus Gygax

Valiant-CEO Markus Gygax. (Foto: Valiant)

Bern – Die Valiant Bank hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 den Betriebsertrag gesteigert und unter dem Strich mehr verdient als im Vorjahr. Erstmals ist im Zwischenergebnis die übernommene Triba Partner Bank konsolidiert. Das Management bestätigt den bisherigen Ausblick für das laufende Gesamtjahr und will Mitte November eine erste Tranche des Covered Bond emittieren.

Den Betriebsertrag steigerte das Institut inklusive Triba gegenüber dem Vorjahr um 2,0% auf 286,3 Mio CHF. Ohne Triba beträgt die Steigerungsrate 0,8%, wie Valiant am Donnerstag mitteilte. Im Hauptgeschäft, dem Zinsengeschäft, erhöhte sich der Bruttoerfolg um 1,8% auf 219,6 Mio. Die Zinsmarge blieb dabei stabil bei 1,1%, wie die Bank schreibt.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg der Erfolg gar um 2,2% auf 44,6 Mio CHF und im Handelsgeschäft um 1,4% auf 8,6 Mio. Der übrige ordentliche Erfolg schlug mit einem Plus 5,7% auf 13,5 Mio positiv zu Buche.

Steigende Kosten wegen höherem Personalbestand
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich derweil um 1,7% (ohne Triba +0,6%) auf 167,1 Mio CHF. Während der Sachaufwand mit 76,8 Mio (+0,1%) auf dem Vorjahresniveau verblieb, erhöhte sich der Personalaufwand aufgrund des auf 877 von 842 (per Ende 2016) Vollzeitstellen angehobenen Mitarbeiterbestands um 3,1% auf 90,3 Mio. Valiant wolle den Personalbestand in den kommenden Monaten weiter erhöhen, schreibt das Institut weiter.

Der Geschäftserfolg nach Wertberichtigungen und Rückstellungen verminderte sich in der Folge um 3,7% auf 104,2 Mio. Ohne Triba beläuft sich der Rückgang auf 5,0%. Unter dem Strich resultiert dennoch vor allem dank ausserordentlicher Erträge von 5,8 Mio (+89%) und einer geringeren Zuführung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken (-56% auf 3,5 Mio) ein um 3,0% höherer Konzerngewinn von 83,8 Mio CHF. Ohne Triba stieg der Reingewinn 1,6%.

Mit den Zahlen hat die Valiant Bank die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Die Bilanzsumme stieg im Vergleich zu Ende 2016 um 4,3% auf 27,2 Mrd CHF. Die Kundenausleihungen erhöhten sich insgesamt um 5,6% auf 23,5 Mrd. Der Grossteil entfällt dabei auf die Hypotheken, deren Volumen um ebenfalls 5,6% auf 21,8 Mrd zunahmen. Die Kundengelder stiegen um 2,7% auf 18,7 Mrd. Ohne Triba legten sowohl die Ausleihungen als auch die Hypotheken um je 1,9% auf 22,7 Mrd respektive 21,1 Mrd zu.

Ziel sei es weiterhin, mit dem Markt zu wachsen und bei der Zinsmarge um jeden Basispunkt zu kämpfen, heisst es weiter.

Erste Tranche des Covered Bonds beträgt mindestens 150 Mio
Der Zwischenabschluss nach neuen Monaten sei erfreulich ausgefallen, schreibt Valiant. Die Bank sei im laufenden Jahr weiterhin erfolgreich unterwegs. Vor diesem Hintergrund bestätigt sie den bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr 2017. Danach erwartet die Valiant Bank einen Gewinn in der Höhe des Vorjahres (117 Mio).

Ausserdem gab die Bank bekannt, dass sie Mitte November eine erste Tranche Covered Bonds in der Höhe von mindestens 150 Mio CHF emittieren wird. Die Erstnotiz an der SIX erfolge Ende November 2017. Am Mittwochabend stufte Moody’s den Covered Bond mit dem Rating «Aaa» ein. (awp/mc/ps)

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