Virometix: 15 Millionen US-Dollar für synthetische Impfstoffe

Anna Sumeray, CEO Virometix (Bild: Virometix, Moneycab)

Schlieren – Das Schweizer Biotech-Unternehmen Virometix hat 15 Millionen US-Dollar an neuen Finanzmitteln aufgebracht, um die Entwicklung seines führenden Pneumokokken-Impfstoffkandidaten zu beschleunigen und seine synthetische Impfstoffplattform der nächsten Generation voranzutreiben.

Die Mittel werden den klinischen Fortschritt von V-212 unterstützen, einem serotypunabhängigen Pneumokokken-Impfstoff, der sich derzeit in der Phase-I-Prüfung befindet, und weitere Verbesserungen der SVLP-Plattform (Synthetic Virus-Like Particle) des Unternehmens ermöglichen.

CEO Anna Sumeray sagte, die Investition spiegele die wachsende Anerkennung des Ansatzes von Virometix wider. „Unsere vollständig synthetische SVLP-Technologie ermöglicht die Entwicklung von breit wirksamen, selbstadjuvanten Impfstoffen, die in großem Maßstab hergestellt werden können“, erklärte sie. „Mit V-212 in der klinischen Entwicklung sind wir gut positioniert, um einen wirklich zukunftsweisenden Ansatz zur Prävention von Pneumokokken zu liefern.“

V-212 wurde zum Schutz vor Streptococcus pneumoniae entwickelt und zielt auf konservierte antigene Regionen ab, die in mehreren Serotypen vorkommen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Konjugatimpfstoffen wird der Impfstoffkandidat von Virometix vollständig durch chemische Synthese hergestellt, wodurch die Abhängigkeit von biologischen Trägerproteinen entfällt und die Produktion vereinfacht wird. Frühe Studien haben eine starke und dauerhafte Immunantwort auf mehrere Pneumokokkenstämme gezeigt.

Die Phase-I-Studie untersucht die Sicherheit und Immunogenität bei 60 gesunden Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 45 Jahren. Die wichtigsten Ergebnisse werden für Anfang 2026 erwartet.

Virometix wurde 2009 in der Schweiz gegründet und entwickelt eine neue Generation synthetischer Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten und Krebs. Die SVLP-Plattform des Unternehmens verbindet rationales Moleküldesign mit chemischer Synthese, um Impfstoffkandidaten zu entwickeln, die ein hohes Maß an Sicherheit, Wirksamkeit und Skalierbarkeit versprechen – und dazu beitragen könnten, die Herstellung komplexer Impfstoffe neu zu gestalten. (European Biotechnology/mc/hfu)


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