Amgen will Pharmakonzern Horizon für gut 28 Milliarden Dollar übernehmen

Robert A. Bradway

Robert A. Bradway, CEO Amgen (Bild: Amgen)

Dublin / Thousand Oaks – Der irische Arzneimittelhersteller Horizon Therapeutics steht vor der Übernahme durch den US-Biotechnologiekonzern Amgen. Amgen biete rund 116,50 US-Dollar je Aktie in bar, teilte Horizon am Montag in Dublin mit. Das sind in Summe gut 26 Milliarden Dollar. Insgesamt entspreche der Deal einem Unternehmenswert inklusive Schulden von 28,3 Milliarden US-Dollar (knapp 27 Mrd Euro). Horizon unterstütze das Angebot. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über eine mögliche Transaktion berichtet.

Es wäre die grösste Übernahme für Amgen überhaupt. Der Preis liege knapp 20 Prozent über dem Horizon-Schlusskurs von 97,29 Dollar an der US-Technologiebörse Nasdaq vom Freitag. Die Aktien stiegen im vorbörslichen US-Handel um gut 14 Prozent auf 111,30 Dollar. Amgen-Papiere fielen um rund drei Prozent.

Horizon soll das Wachstum von Amgen beschleunigen, hiess es in der Mitteilung. Zudem erwartet der Konzern, dass die Übernahme ab 2024 positiv zum bereinigten Ergebnis je Aktie beitragen wird. Durch Effizienzgewinne sollen mindesten 500 Millionen Dollar jährlich ab dem dritten Geschäftsjahr nach dem Abschluss der Übernahme eingespart werden.

Amgen sticht Sanofi und J&J aus
An einer Übernahme waren auch der französische Pharmakonzern Sanofi und das US-Gesundheitsunternehmen Johnson & Johnson interessiert. Sanofi war am Wochenende aus dem Bieterrennen ausgestiegen. Johnson & Johnson hatte sich bereits früher zurückgezogen. (awp/mc/pg)

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