BASF nähert sich dem Verkauf der Düngersparte

Kurt Bock

Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender BASF.

Frankfurt am Main – Der Chemiekonzern BASF befindet sich nach einem Pressebericht bei den Gesprächen über einen Verkauf seiner Düngemittelsparte auf der Zielgeraden. Die Verhandlungen seien nach Informationen aus Unternehmenskreisen weit vorangeschritten und könnten bis Anfang des kommenden Monats abgeschlossen sein, berichtet das «Handelsblatt» (Donnerstag).

Käufer der Einheit mit 500 Millionen Euro Umsatz werde voraussichtlich der norwegische Düngemittel-Konzern Yara sein. Als ernsthafter Interessent gilt auch die ägyptische Gruppe Orascom. Ein BASF-Sprecher lehnte auf Anfrage von dpa-AFX einen Kommentar ab.

BASF hatte die Pläne zum Rückzug aus dem Dünger-Geschäft Anfang März angekündigt und den Abschluss der Transaktion bis zum ersten Quartal des kommenden Jahres in Aussicht gestellt. Die zum Verkauf stehenden Aktivitäten machen nach Angaben vom März weniger als ein Prozent des Umsatzes der BASF-Gruppe aus. Zum Verkauf stehen Produktionsanlagen in Antwerpen und der Anteil des Dax-Konzerns an einem Gemeinschaftsunternehmen mit der französischen Total-Gruppe. Der norwegische Yara-Konzern gilt mit einem Umsatz von knapp neun Milliarden Euro als der weltweit führende Hersteller von Stickstoff-Düngern. Die gesamte Düngemittelbranche ist im Umbruch und konsolidiert sich. (awp/mc/ps)

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