Deutschland: Ifo-Index trübt sich weniger ein als erwartet

Hans-Werner Sinn

Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.

München – Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März weniger als erwartet eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sei von 111,3 Punkten im Vormonat auf 111,1 Punkte gefallen, teilte das Ifo Institut am Freitag in München mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt hingegen mit einem Rückgang auf 110,5 Punkten gerechnet.

Knapp die Hälfte der Firmenantworten sei nach der Havarie in Fukushima eingetroffen. «Insgesamt sind die Unternehmen in Deutschland weiterhin sehr zuversichtlich», kommentierte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn die neuen Umfrageergebnisse. «Die Konjunkturampeln stehen unverändert auf grün. Deutschland befindet sich im Aufschwung.» Der Rückgang ist alleine erwartungsgetrieben. Die Erwartungskomponente sank im März von 107,9 Punkten im Vormonat auf 106,5 Punkte. Volkswirte hatten hier mit einem Rückgang auf 106,8 Punkte gerechnet.

Wichtigstes Stimmungsbarometer
Die Lagebeurteilung stieg hingegen von 114,8 Punkten auf 115,8 Zähler. Hier hatten die Volkswirte mit einem Rückgang auf 114,5 Punkte gerechnet. Das Ifo-Geschäftsklima ist das wichtigste Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft. Es basiert auf einer monatlichen Umfrage bei rund 7.000 Unternehmen. (awp/mc/ps)

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