Europäischer Einkaufsmanager-Index erholt sich von Dreijahres-Tief

Eurozone

London – Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich etwas aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg von Oktober auf November um 0,8 Punkte auf 46,5 Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit auf Basis endgültiger Zahlen mitteilte. Im Oktober war der Indikator noch auf 45,7 Punkte gesunken. Das war der tiefste Stand seit Juni 2009. In einer ersten Schätzung war für November noch ein deutlich schwächerer Anstieg auf 45,8 Punkte ermittelt worden. Nach wie vor liegt der Indikator deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Im Dienstleistungssektor hellte sich die Stimmung der Einkaufsmanager im November überraschend auf. Der Indikator erreichte 46,7 Punkte. In der ersten Schätzung hatte Markit noch einen Rückgang von 46,0 Punkten auf 45,7 Zähler errechnet. In Deutschland stieg der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister deutlich und lag mit 49,7 Punkten nur knapp unter der Expansionsschwelle.

Überraschende Aufhellung in Spanien
Während sich die Stimmung im Bereich Dienstleistungen in Spanien überraschend aufhellte, trübte sie sich in Italien weiter ein. In der Industrie hatte sich nach Zahlen vom Montag in den Eurokrisenstaaten Spanien und Italien das gleich Bild gezeigt: Auch hier trübte sich die Stimmung in Italien weiter ein, während sie sich in Spanien deutlich aufhellte.

Einzelhandelsumsätze stark rückläufig
Währenddessen haben die Einzelhändler im Euroraum im Oktober überraschend kräftige Umsatzeinbussen hinnehmen müssen. Im Monatsvergleich waren die Umsätze um 1,2 Prozent rückläufig, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Zudem wurde der Rückgang im Vormonat von 0,2 auf 0,6 Prozent korrigiert. Die Markterwartungen für Oktober von minus 0,2 Prozent wurden deutlich verfehlt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gingen die Umsätze um 3,6 Prozent zurück. (awp/mc/pg)

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