General Motors-CEO Daniel Akerson.
Detroit – General Motors ist wieder die Nummer eins der amerikanischen Autobauer: Im April verkaufte der Konzern in seinem Heimatland USA fast 233.000 Autos und damit satte 27 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Rivale Ford , der im März überraschend die Führung übernommen hatte, wurde annähernd 190.000 Autos los, was nach eigenen Angaben einen Zuwachs von 16 Prozent entspricht.
Die Absatzzahlen gaben die Hersteller am Dienstag bekannt. Der grösste deutsche Autobauer VW kam auf gut 28.500 verkaufte Wagen, ein Plus von 23 Prozent. «Wir nehmen auf dem US-Markt an Fahrt auf», sagte Landeschef Jonathan Browning. Mehr als die Hälfte der Verkäufe entfielen auf die Mittelklasse-Limousine Jetta, die VW in den Vereinigten Staaten zum Kampfpreis von 16.000 Dollar anbietet. Im Herbst soll ein extra für die USA entwickelter Passat zu Preisen ab 20.000 Dollar an den Start gehen. Das eigens dafür gebaute Werk wird am 24. Mai eingeweiht.
Die Verkaufszahlen belegen, dass der US-Automarkt weiterhin brummt. Besonders erfreulich für die Konzerne dabei: Sie müssen viel weniger Rabatte gewähren als zu Krisenzeiten, um die Kunden zum Kauf zu bewegen. Nach Angaben des Automarktplatzes Edmunds.com lag der durchschnittliche Preisnachlass mit 2118 Dollar so niedrig wie seit mindestens 2005 nicht mehr. Vor einem Jahr waren es noch 2.669 Dollar. (awp/mc/ss)