Griechische Wirtschaft schrumpft im Q2 deutlich

Euro-Schuldenkrise Giechenland

Athen – Die Wirtschaft des Schuldensünders Griechenland ist im zweiten Quartal 2011 erneut stark geschrumpft. Zwischen April und Juni sei das Bruttoinlandsprodukt nicht-saisonbereinigt um 6,9 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gefallen, teilte die griechische Statistikbehörde (ELSTAT) am Freitag in Athen mit. Saisonbereinigte Zahlen wurden nicht veröffentlicht.

Im ersten Quartal war die griechische Wirtschaft noch um 8,1 Prozent zum Vorjahr gesunken. Die neuen Daten kamen nur einen Tag, nachdem bekanntgeworden war, dass die Arbeitslosigkeit im Mai weiter gestiegen war. Die Quote lag bei 16,6 Prozent, im April hatte sie 15,9 Prozent betragen.

Wirtschaft «in einer grossen weiten Wüste»
Die griechische Zentralbank ging bis vor kurzem noch davon aus, dass die Wirtschaft des Landes in diesem Jahr nur um knapp vier Prozent schrumpfen werde. Bereits vergangenes Jahr war die Wirtschaftsleistung um 4,5 Prozent eingebrochen. Ein Sprecher der oppositionellen konservativen Partei Nea Dimokratia (ND) erklärte, die griechische Wirtschaft befinde sich «in einer grossen weiten Wüste». Einzige Hoffnung aus der Krise sei ein neuer Start der griechischen Wirtschaft mit Investitionen. (awp/mc/ps)

ELSTAT

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