Inflation zieht in Deutschland wie erwartet an

Inflation Eurozone

(Bild: © fotomek / fotolia.com)

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Wiesbaden – In Deutschland ist die Inflation im März wie erwartet gestiegen. Die Jahresteuerungsrate habe 0,3 Prozent betragen, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Im Februar waren die Preise um 0,1 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen, nachdem sie im Januar noch erstmals seit 2009 gefallen waren.

Im Vergleich zum Vormonat legten die Preise etwas stärker zu. Sie stiegen im März um 0,5 Prozent. Erwartet wurde lediglich ein Anstieg um 0,4 Prozent. Aus den bereits zuvor veröffentlichten Mitteilungen aus den Bundesländern geht hervor, dass die Verbraucher vor allem für Kleidung und Schuhe mehr zahlen mussten als noch im Februar. Aber auch Heizöl und Kraftstoffe verteuerten sich.

Ölpreise erholen sich
In den vorangegangenen Monaten hatte insbesondere die Talfahrt bei den Ölpreisen Druck auf die Inflationsrate ausgeübt. Zuletzt hatten sich die Ölpreise jedoch erholt.

Der für europäische Zwecke harmonisierte Preisindex (HVPI) legte im März laut Bundesamt wie erwartet um 0,1 Prozent zum Vorjahr zu. Im Monatsvergleich habe der Anstieg in dieser Abgrenzung bei 0,5 Prozent gelegen. Die endgültigen Preisdaten für März wird das Bundesamt am 15. April veröffentlichen.

Preisdruck geht in der Eurozone zurück
Auch in anderen Ländern der Eurozone ging der Druck auf die Preise im März zurück. In Spanien fielen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich beispielsweise nicht so stark wie erwartet.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte im März mit einem grossangelegten Kauf von Staatsanleihen beschlossen, um mit dieser weiteren Lockerung ihrer Geldpolitik gegen die schwache Teuerung in der Eurozone anzukämpfen. Die EZB sieht in der Eurozone die Preisstabilität bei einer deutlich höheren Inflationsrate von knapp 2 Prozent als gewährleistet an. Die Inflationszahlen für die Eurozone werden am Dienstag veröffentlicht. (awp/mc/ps)

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