Patentanmeldungen erreichen weltweit neuen Höchststand

(Bild: © Turgaygundogdu / AdobeStock)

Genf – Die Zahl der internationalen Patentanmeldungen hat im vergangenen Jahr mit 3,7 Millionen einen Rekord erreicht. Es wurden 4,9 Prozent mehr Patente angemeldet als 2023. China war erneut das Land, aus dem die meisten Anmeldungen kamen, wie die Weltorganisation für geistiges Eigentum (Wipo) am Mittwoch in Genf mitteilte.

Damit meldeten chinesische Innovatoren immer noch fast die Hälfte aller internationalen Patentanmeldungen weltweit an. Mit 1,8 Millionen liegen sie weit vor den USA, die mit über einer halben Million Patenten einen Platz vor Japan (über 410’000) bleiben.

Innovative Schweiz
Die Schweiz ihrerseits liegt mit über 41’000 Patentanmeldungen auf dem neunten Platz. Wenn man diese Zahl jedoch ins Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt (BIP) setzt, liegt sie hinter China und Japan an dritter Stelle.

Laut dem Wipo-Generaldirektor Daren Tang ist Innovation ein unverzichtbarer Wachstumsmotor. Er sieht in der kontinuierlichen Zunahme der Anmeldungen einen Beweis für die Stärke des Systems des geistigen Eigentums, auch wenn es noch mehr internationale Zusammenarbeit erfordere.

Bei den Marken habe sich die Lage im letzten Jahr stabilisiert. Mit 15,2 Millionen Anmeldungen ging die Zahl um 0,1 Prozent zurück, weniger als in den beiden Vorjahren. Auch hier liegt China vor den USA, obwohl beide Länder mit einem Rückgang der Anmeldungen zu kämpfen haben, wie es weiter hiess.

Bei den industrialisierten Mustern und Modellen wurden 1,6 Millionen Anmeldungen eingereicht, was einem Anstieg von etwas mehr als 2 Prozent entspricht. China ist laut Wipo mit fast zwei Dritteln der Anmeldungen führend. Drei Viertel der Anmeldungen entfallen auf fünf Länder. (awp/mc/pg)

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