Herzogenaurach – Der Sportartikelhersteller Puma ist wie erwartet schwach in das Jahr gestartet. Der Umsatz sank im ersten Quartal im Jahresvergleich um 1,3 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Herzogenaurach mitteilte. Handelsspannungen, vorsichtige Verbraucher sowie starke Schwankungen der Wechselkurse belasteten dabei die Entwicklung. Währungsbereinigt fiel ein Mini-Plus von 0,1 Prozent an. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank um gut die Hälfte auf 75,7 Millionen Euro. Puma hatte bereits Mitte März einen Gewinn von rund 70 Millionen Euro angekündigt. Unter dem Strich hielt sich Puma mit 0,5 Millionen Euro geradeso in der Gewinnzone. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 87,3 Millionen Euro verdient.
Die Prognose für 2025 bekräftigte das Unternehmen und erwartet ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Beim um Sondereffekte bereinigten Ebit stellt sich der Vorstand aber auf einen Rückgang auf 520 bis 600 Millionen Euro ein. 2024 stagnierte das operative Ergebnis bei 622 Millionen. In der Prognose sind keine potenziellen Auswirkungen von US-Zöllen enthalten.
Das Unternehmen will in diesem Jahr allein bis zu 75 Millionen Euro aufwenden, um effizienter zu werden – etwa durch die Schliessung nicht rentabler, selbst betriebener Einzelhandelsgeschäfte. Dies soll einen Ebit-Beitrag von rund 100 Millionen Euro auslösen. So sieht sich das Unternehmen auf Kurs, um bis zum Ende des zweiten Quartals 2025 weltweit 500 Stellen abzubauen. Puma hatte sich Anfang April nach einer enttäuschenden Entwicklung von Konzernchef Arne Freundt getrennt. (awp/mc/ps)