Qatar Airways CEO liest Luftfahrtverband IATA die Leviten

Akbar Albakar, CEO der Qatar Airways, trat an der IATA-Generalversammlung eine lebhafte Diskussion los.

Er gilt als «outspoken» und diszipliniert bis in die Haarspitzen. Akbar Albakar, CEO der halbstaatlichen Qatar Airways macht mal wieder von sich reden. Den jährlichen Kongress der International Air Transport Association (IATA) in Singapur nutzte Albakar, um sich den Verband der weltweiten zivilen Luftfahrt mit Sitz in Genf selbst vorzuknöpfen.

«Verschwendung» angeprangert
«Wie kommt es, dass die IATA im letzen Jahr 18 Mio. Dollar für Reisekosten ausgibt? Und kann mir bitte jemand die 58 Mio. Dollar Datenverarbeitungskosten und 29 Mio. Dollar Outsource- und Beraterkosten vorrechnen?» fragte Albakar bei seiner Wortmeldung, die zu beinahe tumultartigen Szenen führte.

Wahl des Boards kritisert
Albakar forderte die IATA unter ihrem scheidenden Generaldirektor und CEO Giovanni Bisignani ausserdem auf, mehr Transparenz bei der Wahl der Direktoren walten zu lassen. Der Katari Albakar, der ein Wirtschaftsdiplom und einen Pilotenschien hält, zeigte sich überrascht über die Nominierung von James Hogan, dem CEO der Etihad Airways aus Abu Dhabi für einen Extrasitz im Board. «Solche Nominierungen sollten den IATA-Mitgliedern im Vorfeld der Jahresversammlung mitgeteilt werden,» forderte der CEO der Qatar Airways, die auch täglich von Doha nach Zürich und nach Genf fliegt.

Die Fluggesellschaften Emirates Airline aus Dubai und British Airways schlossen sich Albakar im Prinzip an.

Eine Mitgliedschaft bai der IATA ist für Airliner nicht bindend. Viele Budget-Fluggesellschaften wie beispielsweise NAS Air in Saudiarabien sparen es sich, IATA-Mitglied zu werden.

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