USA: Verbraucherpreise sinken überraschend

Konjunktur USA

Washington – In den USA sind die Verbraucherpreise im März überraschend gesunken. Im Vergleich zum Vormonat seien die Preise um 0,2 Prozent gefallen, teilte das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Im Februar waren die Preise im Monatsvergleich noch um 0,7 Prozent gestiegen. Die Jahresrate ist im März von 2,0 Prozent im Vormonat auf 1,5 Prozent gefallen.

Der Kernindex ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie- und Lebensmittel stieg im März zum Vormonat um 0,1 Prozent. Volkswirte hatten jedoch mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. In dieser Abgrenzung fiel die Jahresrate von 2,0 Prozent auf 1,9 Prozent.

Baubeginne steigen viel stärker als erwarten
Die Baubeginne sind im März deutlich stärker als erwartet gestiegen. Gegenüber dem Vormonat zogen sie um 7,0 Prozent auf annualisiert 1,036 Millionen an. Das ist der höchste Wert seit Juni 2008. Volkswirte hatten lediglich mit einem Plus von 1,4 Prozent beziehungsweise 930.000 Beginnen gerechnet. Den Vormonatswert revidierte das Handelsministerium zudem von 917.000 auf 968.000 nach oben. Die Baugenehmigungen, die als Vorläufer für die Baubeginne gelten, fielen hingegen überraschend zurück. Sie sanken um 3,9 Prozent auf 902.000. Volkswirte hatten 942.000 erwartet.

Industrieproduktion steigt im März stärker als erwartet
Die US-Industrieproduktion ist im März stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich kletterte die Produktion um 0,4 Prozent, wie die US-Notenbank mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte der Zuwachs bei revidiert 1,1 Prozent (zuvor +0,7%) gelegen. Die Kapazitätsauslastung der US-Industrie nahm ebenfalls etwas stärker zu als erwartet. Sie kletterte von revidiert 78,3 (zunächst 79,6) Prozent im Vormonat auf 78,5 Prozent im März. Erwartet wurde eine Auslastung von 78,4 Prozent. (awp/mc/pg)

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