US-Konsumklima fällt stärker als erwartet

USA

(Foto: Pixabay)

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Washington – Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich im April deutlicher eingetrübt als erwartet. Der vom Conference Board erhobene Indikator fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,9 Punkte auf 94,2 Punkte, wie das private Forschungsinstitut am Dienstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit 95,8 Punkten gerechnet. Ausserdem wurde der Wert für März auf 96,1 (zuvor 96,2) Punkte nach unten revidiert.

Der Indikator des Conference Board gilt als wichtiges Stimmungsbarometer. Monatlich befragt das private Institut etwa 3000 US-Haushalte. Das Verbrauchervertrauen gilt als Indikator für die Entwicklung des privaten Konsums.

Aufträge für langlebige Güter hinter den Erwartungen zurück
Die Neuaufträge amerikanischer Unternehmen sind im März nicht so deutlich gestiegen wie erwartet. Nach Zahlen des US-Handelsministeriums vom Dienstag lagen die Aufträge für langlebige Güter um 0,8 Prozent höher als im Februar. Ohne Berücksichtigung der stark schwankenden Aufträge für Transportgüter fielen die Aufträge im März sogar unerwartet um 0,2 Prozent. Hier hatten Experten ein Plus von 0,5 Prozent erwartet. Zudem waren die Aufträge insgesamt im Februar etwas deutlicher gefallen als bisher angenommen: Das Minus lag nach der Revision der Daten bei 3,1 Prozent. Zuvor war ein Rückgang um 3,0 Prozent ermittelt worden. Ohne Berücksichtigung der Aufträge für Transportgüter hatte das Minus im Vormonat bei 1,3 Prozent gelegen.

US-Hauspreise steigen etwas weniger als erwartet
Die Preise am US-Häusermarkt haben im Februar weiter zugelegt. Im Vergleich zum Vormonat stiegen sie in den zwanzig grössten Ballungsgebieten um 0,66 Prozent, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Bankvolkswirte hatten mit einem Plus von 0,80 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich legten die Preise im Februar um 5,38 Prozent zu. Experten hatten hier einen etwas stärkeren Zuwachs um 5,50 Prozent erwartet. Die Jahresrate für den Vormonat wurde von 5,75 auf 5,68 Prozent nach unten korrigiert.

Die Preisentwicklung am Immobilienmarkt spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, weil die Hauspreise die Konsumneigung der privaten Haushalte beeinflussen. (awp/mc/pg)

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