US-Notenbank: Moderates Wirtschaftswachstum setzt sich fort

Ford-Werke in Wayne, Michigan.

Ford-Werke in Wayne, Michigan.

Washington – In den USA hat sich die schleppende Erholung der Wirtschaft laut einem Bericht der US-Notenbank (Fed) fortgesetzt. In den meisten der 12 Distrikte der US-Notenbank habe man in den Monaten August und September ein «moderates Wirtschaftswachstum» beobachtet, schreibt die Fed in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht (Beige Book). Gestützt worden sei die Entwicklung durch den Immobilienmarkt und die Autoverkäufe, während die Lage am Arbeitsmarkt sich wenig verändert habe. Die Finanzmärkte reagierten kaum auf die Daten.

Die Konsumausgaben hätten sich im Vergleich zum letzten Bericht je nach Distrikt nicht verändert oder seien leicht gestiegen. Die Bedingungen in der Industrie hätten sich leicht verbessert. Robust habe sich der Tourismus entwickelt. Die Bedingungen am Arbeitsmarkt seien seit dem letzten Bericht wenig verändert. Viele Distrikte berichteten jedoch über Engpässe bei gut ausgebildeten Arbeitern. Laut dem am vergangenen Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktbericht hat sich die Lage jedoch ein wenig entspannt. Die Quote war auf 7,8 Prozent gefallen.

Preisdruck unter Kontrolle
Inflationsgefahren sieht die US-Notenbank nicht. Der Preisdruck sei unter Kontrolle und der Lohndruck sei in den meisten Distrikten moderat. Die Kreditnachfrage habe etwas angezogen, während sich die Konditionen kaum verändert hätten.

Die Fed hatte auf ihrer letzten Sitzung ein drittes Wertpapierkaufprogramm (QE3) beschlossen. Sie hatte dies mit der zögerlichen Konjunkturerholung begründet, die zu schwach sei, um eine Trendwende am Arbeitsmarkt zu bewirken. Die nächste Sitzung der US-Notenbank findet am 23. bis 24. Oktober statt. (awp/mc/ps)

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