Wer in ERP-Lösungen des Software-Spezialisten AGILITA investiert, profitiert mehrfach. Wie genau, erläutern Sandra Völler und Fabio Ceccarini am Beispiel der SD Fiber Group, die ihren Fokus auf den Glasfaserausbau setzt.
Herr Ceccarini, volle Auftragsbücher werden auch künftig für kontinuierliches Wachstum der SD Fiber Group sorgen. Um dafür gerüstet zu sein, waren jedoch einige IT-Investitionen notwendig. Warum?
Unser Dilemma lag darin, dass in den verschiedenen Gesellschaften unserer Group, die auf mehrere Länder verteilt sind, die Buchhaltungen mit sehr einfacher und zudem verschiedener Software arbeiteten. Viele Daten galt es deshalb von Hand zu konsolidieren. Alles war sehr individuell, ohne Kostenrechnung und Projektcontrolling – für die finanzielle Führung eines Unternehmens unserer Grösse ein inzwischen unbrauchbares System.
Was hat Sie zu AGILITA geführt?
Ich schätze die sehr gute Zusammenarbeit mit AGILITA seit nunmehr zehn Jahren, auch durch meinen vori-gen Arbeitgeber. Für mich spielte der Zeitdruck eine entscheidende Rolle. Seit Januar 2023 bin ich bei der SD Fiber Group. Mein Ziel war es, Anfang 2024 ein funktionsfähiges ERP zu haben, ohne eine eigene IT-Abteilung aufbauen zu müssen. Das war ein sehr wichtiges Kriterium und deshalb AGILITA unsere erste Ansprechpartnerin.
Frau Völler, welches Ihrer Produkte eignete sich insbesondere dafür, SD Fiber für das zukünftige Wachstum fit zu machen?
Mit der SAP S/4HANA Cloud Public Edition haben wir eine Lösung für die Unternehmensverwaltung, die sich umgehend in Betrieb nehmen lässt. Der Unterschied dieser neuen Version zu Vorgängerlösungen: Sie ist sehr viel mehr vorkonfiguriert, was SD Fiber natürlich sehr entgegenkommt. Obwohl die Grundarchitektur bekannt war, kamen gleichwohl einige neue Tools hinzu. Wenn ein Unternehmen, das aus kleinen Strukturen herausgewachsen ist, stückweise grösser wird, passt diese Cloud-ERP optimal. Sie ist der Schlüssel zum Wachstumserfolg.
Was kann diese Lösung ganz konkret?
Das System besteht aus 622 Best-Practise-Prozessen, sei es in den Bereichen Finanzen, Controlling oder im Projektsystem, die eingestellt und dokumentiert sind, inklusive Testszenarien. Diese Lösung bringt zahlreiche Standardprozesse mit sich, aber das finale ERP ist dann doch sehr individualisiert. Grundsätzlich muss man nicht kontrollieren, ob das errechnete Ergebnis auch wirklich stimmt. Ich weiss durch das System etwa im Projektcontrolling, wie viele Stunden die Mitarbeitenden am Projekt arbeiten und wie gross der Materialaufwand ist. Ich erkenne auch, welche Rechnungen im Umlauf, aber noch nicht freigegeben sind, und sehe mit einem Klick, was verbucht ist und was nicht. Solche Dinge helfen extrem, wenn man ein dynamisches Unternehmen richtig führen möchte.
Was sich langfristig auch auf die Kundenzufriedenheit auswirken müsste …
Absolut. Bin ich schneller in der Faktura, habe ich weniger Diskussionen mit den Kunden. Auch die Projektleitung ist dichter dran und kann einschätzen, ob das Budget stimmt. Nicht zuletzt helfen einige zeitnahe Infos bei der Projektqualität. Die ERP-Lösung ermöglicht eine höhere Verlässlichkeit – auch weil schneller offensichtlich wird, ob etwas nicht wie gewünscht funktioniert.
Wie lässt sich mit dem System die Zeiterfassung verbessern, Herr Ceccarini?
Das Projektgeschäft, wie etwa der aktuelle Glasfaserausbau, steht und fällt mit den Arbeitsstunden der Mitarbeitenden. Das Tracking der Stunden ist dementsprechend wichtig. Wir haben mit AGILITA eine App entwickelt, die mobiltauglich ist, also dass die Mitarbeitenden ihr Handy nehmen und die geleisteten Stunden eintragen können. Dies spart viel Zeit und damit Geld. Unser Hauptziel war ja vor allem, mit dem System Wachstum zu ermöglichen, und das ist damit möglich. Ein ERP ist ein Must-have heutzutage. Ein Unternehmen lässt sich nicht verantwortungsvoll führen, wenn man kein vernünftiges ERP hat.
Als Grand Winner hat SD Fiber in der Kategorie «Rapid Time to Value | Cloud & Analytics» den SAP Quality Award 2025 gewonnen. Was bedeutet Ihnen der Preis?
Die grösste Auszeichnung ist nicht der Preis an sich, sondern dass wir damit so massiv weitergekommen sind. Es zeigt sich, dass wir die richtige Entscheidung getroffen und uns aufs Wesentliche konzentriert haben. Was viele im Unternehmen beeindruckt hat, war die Durchlaufzeit des Projekts innerhalb von weniger als sechs Monaten und die Kosteneffizienz. Am Ende waren wir unter 35 Prozent der geplanten Projektkosten. Das ist eher unüblich.
Und Ihnen, Frau Völler?
Für uns bedeutet der Preis, dass wir beweisen konnten, dass die SAP S/4HANA Cloud Public Edition genau das richtige Tool für ein wachsendes Unternehmen ist – schnell eingeführt in unter sechs Monaten und zu einem Preis, der zu solchen Unternehmensgrössen passt. Besonders freut uns, dass wir dies bei einem KMU mit 300 Mitarbeitenden erfolgreich umgesetzt haben. (AGILITA/mc/ps)