EY: Das Potenzial von Metaverse und NFTs erleben

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Boten den 100 geladenen Gästen einen spannenden Kundenevent im EY Office in Zürich (von links): Maximilian Schmidt, Digital Strategy & Disruptive Technologies bei EY Schweiz; der Schweizer Künstler David Pflugi; Darko Stefanoski, Law und Digital Law Leader Financial Services bei EY Schweiz; André Bieri, Markets Leader Schweiz und Liechtenstein bei EY Schweiz und David Coriat von Sotheby's Schweiz. (Foto: zvg)

Zürich – Am Dienstag empfing das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen EY 100 Vertreterinnen und -vertreter aus der Schweizer Wirtschaft zur Veranstaltung «Metaverse und NFTs – Entwicklungen in der Kunst und darüber hinaus». Dabei bot sich den Gästen die Gelegenheit, am Beispiel der Kunst und des Kunstmarktes zu erfahren und zu erleben, wie weitreichend die Auswirkungen der Digitalisierung sind.

Neben Fachreferaten und einem Interview mit dem Schweizer Künstler David Pflugi, der über die neuen Möglichkeiten aus Künstlersicht berichtete, stand der Event ganz im Zeichen des angeregten Austauschs und der praktischen Anwendung neuer Technologien.

David Pflugi führte die Anwesenden durch die im Foyer des EY-Sitzes am Maagplatz in Zürich ausgestellten Werke und berichtete dabei von der Digitalisierung und Tokenisierung seiner Kunst. Zusammen mit Maximilian Schmidt und Benjamin Banusch, Digital Strategy & Disruptive Technologies bei EY Schweiz, konnten die Anwesenden die teils meterhohen Skulpturen auch mit VR-Brillen im Metaverse dreidimensional erleben. Abgerundet wurde der Event von einem Austausch mit David Coriat von Sotheby’s, der einen Einblick in die Welt der Auktionen ermöglichte und schilderte, welche neuen Möglichkeiten digitale Technologien wie Metaverse und NFTs für diese Branche schaffen.

Metaverse – Digitalisierung des Auktionsgeschäfts und unternehmerisches Potenzial
Den Auftakt der Referate übernahm David Coriat, der aufzeigte, wie sich das internationale Auktionshaus Sotheby’s im digitalen Zeitalter aufstellt. Das Metaverse als digitaler Raum wird für Ausstellungen und Begegnungen von Avataren genutzt. «Online-Auktionen haben die physischen Veranstaltungen längst abgelöst, 28% der Gebote kommen sogar via Mobile App», erklärte Coriat. Bezüglich NFTs fokussiert Sotheby’s auf das Kuratieren von NFT-Künstlerinnen und Künstlern für eine exklusive Zusammenarbeit und die Schaffung eines eigenen vertrauensvollen Marktplatzes im Metaverse für NFTs.

Maximilian Schmidt, Digital Strategy & Disruptive Technologies bei EY Schweiz, führte aus, welche neuen Möglichkeiten die Metaverse-Plattformen nicht nur der Kunst, sondern auch ganzen Branchen und Unternehmen bieten. «Wir gehen davon aus, dass das weltweite Marktvolumen des Metaverse bis im Jahr 2024 bei über 800 Milliarden US-Dollar liegen wird», so Schmidt. Anhand der Präsenz von EY im Metaverse zeigte Schmidt anschaulich auf, welche Chancen und Möglichkeiten für Unternehmen der verschiedensten Branchen bestehen. So hat EY Schweiz eine Parzelle in der Metaverse-Plattform «Decentraland» erworben und darauf unter anderem den sogenannten «Talent Tree» erbaut. In diesem virtuellen Gebäude führt EY Schweiz schon heute Rekrutierungsprozesse durch.

Metaverse und NFTs aus Sicht des Künstlers und rechtliche Stolpersteine
Im Interview mit André Bieri, Markets Leader Schweiz und Liechtenstein bei EY Schweiz, verriet David Pflugi, wie er als Künstler zu Metaverse und NFTs steht und wie er dazu kam, seine Werke zu tokenisieren. «Mir war schon früh klar, dass das Potenzial dieser neuen Technologie eine grosse Wirkung auf das künstlerische Schaffen und den Kunstmarkt haben wird», sagte Pflugi, der seine teils meterhohen Objekte in seinem Atelier in Laufen BL fertigt. Einige Werke aus der Victory Works Kollektion, die er jeweils zu den Fussballweltmeisterschaften fertigt, tokenisierte der Künstler diesen Sommer. So ist es möglich, Besitzanteile an Werken zu erwerben, die anschliessend versteigert werden.

Darko Stefanoski, Law und Digital Law Leader Financial Services bei EY Schweiz, zeigte den anwesenden Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern die rechtlichen Risiken von NFTs und Metaverse auf und machte damit klar, dass nicht nur Privatpersonen, sondern vor allem Unternehmen wissen müssen, wie sie sich im virtuellen Raum zu verhalten haben.

«Obwohl virtuell, handelt es sich beim Metaverse aber keineswegs um einen rechtsfreien Raum, sondern im Gegenteil um eine – rechtlich betrachtet – sehr interessante Spielwiese auf welcher die Frage, welches territoriale Recht und Gerichtsbarkeit in dieser virtuellen Meta-Welt zu Anwendung kommt, eine zentrale Rolle spielt.», so Stefanoski.

Stefanoski behandelte diverse Anwendungsmöglichkeiten und Erscheinungsformen von NFTs, welche eine der Grundlagen des Metaverse bilden und hob die Wichtigkeit einer Einzelfallbetrachtungsweise jedes NFT bzw. Projektes hervor. Ferner behandelte er Themen wie Finanzmarktregulierung, Lizenzierung, Copyrights, Geldwäscherei und Betrug, aber auch die Sicherheit der eigenen biometrischen Daten und die Überwachungsmöglichkeiten innerhalb des Metaverse.

Kunstausstellung für die Öffentlichkeit
Die Ausstellung des Schweizer Künstlers David Pflugi kann vom 29. August bis 16. September 2022 von 07:30 bis 17:45 Uhr besucht werden. Ort: EY Schweiz – Zürich. Der Eintritt ist kostenfrei. (EY/mc)

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