Huawei launcht ersten Switch für Künstliche Intelligenz im Datacenter

Haitao Wang, CEO von Huawei Schweiz. (Foto: Huawei)

Zürich – Huawei präsentierte den ersten Switch, mit dem in der Branche die Künstliche Intelligenz (KI) ins Rechenzentrum einzieht. Die «CloudEngine 16800» verfügt über einen eingebetteten KI-Chip und beschleunigt smarte digitale Transformationsprozesse.

Laut Huaweis «Global Industry Vision (GIV) 2025» wird die KI-Akzeptanzrate auf 86% im Jahr 2025 steigen. Die Fähigkeit, KI zu nutzen, um Geschäftsmodelle umzugestalten, Entscheidungen zu treffen und die Kundenzufriedenheit zu verbessern, wird zu einer entscheidenden Triebkraft. Kevin Hu, Präsident der Huawei Network Product Line, sagt dazu: «Eine voll vernetzte, intelligente Welt rückt immer näher. Rechenzentren werden zum Kernstück der neuen Infrastrukturen wie 5G und AI. Huawei wird die KI-Technologie zunächst in Rechenzentrumsswitches einführen und damit Rechenzentrumsnetzwerke von der Cloud-Ära bis zur KI-Ära führen.»

Mit dem Beginn der KI-Ära wird die KI-Rechenleistung durch die Leistung von Rechenzentrumsnetzwerken beeinflusst, die zu einem wichtigen Engpass im KI-Geschäftsprozess werden. Bei einem herkömmlichen Ethernet kann die KI-Rechenleistung von Rechenzentren aufgrund einer Paketverlustrate von 1% nur bis zu 50 Prozent ausschöpft werden. Gleichzeitig erwartet die Branche, dass das jährliche Datenvolumen weltweit von 10 Zettabytes im Jahr 2018 auf 180 Zettabytes (180 Milliarden Terabytes) im Jahr 2025 ansteigen wird. Bestehende Rechenzentrumsnetze werden die vorhergesagte Datenflut nicht bewältigen können. Darüber hinaus werden die traditionellen manuellen Betriebs- und Wartungsmethoden die Anforderungen nicht erfüllen können, da die Anzahl der Rechenzentrumsserver weiter zunimmt und das Computernetzwerk, das Speichernetzwerk und das Datennetzwerk konvergieren. Daher ist es unerlässlich, innovative Technologien zu entwickeln und einzuführen.

«Der für die KI-Ära gebaute Rechenzentrumsswitch hat drei Merkmale», erläutert Kevin Hu, «nämlich: Er verfügt über einen eingebetteten KI-Chip, eine 48-Port 400GE Line-Card pro Slot und die Fähigkeit, Autonomie zu entwickeln.»

Branchenweit erster Rechenzentrumsswitch mit eingebettetem KI-Chip
Die CloudEngine 16800, der erste Rechenzentrumsswitch der Branche mit eingebettetem Hochleistungs-KI-Chip, nutzt den innovativen iLossless-Algorithmus, um Auto-Sensing und Auto-Optimierung des Trafficmoduls zu implementieren und dadurch niedrigere Latenzzeiten und höheren Durchsatz mit Null-Paketverlust zu realisieren.

Die CloudEngine 16800 überwindet die durch Paketverlust auf dem traditionellen Ethernet verursachten Leistungseinschränkungen, erhöht die KI-Rechenleistung von 50 Prozent auf 100 Prozent und verbessert den Data Storage Input/Output Operations Per Second (IOPS) um 30 Prozent.

Die CloudEngine 16800 verfügt über eine verbesserte Hardware-Switching-Plattform und meistert mit ihrer orthogonalen Architektur mehrere technische Herausforderungen wie Hochgeschwindigkeitssignalübertragung, Wärmeableitung und Stromversorgung. Es bietet die branchenweit dichteste 48-Port 400GE Line-Card pro Slot sowie die branchenweit grösste 768-Port 400GE Switching-Kapazität (fünfmal so hoch wie der Branchendurchschnitt) und erfüllt die Anforderungen an die Traffic-Multiplikation in der KI-Ära. Darüber hinaus wird der Stromverbrauch pro Bit um 50 Prozent reduziert, was einen umweltfreundlicheren Betrieb gewährleistet.

Erhöhung der Autonomie in Netzwerken, Identifizierung von Fehlern in Sekundenschnelle und automatische Fehlerortung in Minutenschnelle.

In die CloudEngine 16800 ist ein KI-Chip eingebettet, der das Intelligenzniveau der an der Peripherie eingesetzten Geräte deutlich erhöht und es dem Switch ermöglicht, lokale Inferenzen und schnelle Entscheidungen in Echtzeit zu implementieren. Mit der lokalen Intelligenz der CloudEngine 16800 und dem zentralen Netzwerkanalysator FabricInsight identifiziert die verteilte KI-O&M-Architektur Fehler in Sekundenschnelle und lokalisiert die Fehler automatisch in Minutenschnelle. Darüber hinaus verbessert diese Architektur die Flexibilität und Einsatzfähigkeit von O&M-Systemen erheblich.

Leon Wang, General Manager von Huawei Data Center Network Domain, sagt: «Huawei Rechenzentrum-Switches der Serie CloudEngine sind bereits bei 6000 Kunden erfolgreich im kommerziellen Einsatz und beschleunigen die Digitalisierung beispielsweise in der Finanzbranche oder bei Netzbetreibern. Huawei will mit CloudEngine 16800 seinen Kunden dabei helfen, die intelligente Transformation voranzutreiben, ihre Systeme flächendeckend KI-tauglich zu machen und eine vollständig vernetzte und intelligente Welt zu schaffen.» (Huawei/mc/ps)

Über Huawei
Huawei Technologies ist einer der weltweit führenden Anbieter von Informationstechnologie und Telekommunikationslösungen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Shenzhen/China hat weltweit 180‘000 Mitarbeiter und ist mit seinen drei Geschäftsbereichen Carrier, Enterprise Business und Device in 170 Ländern tätig. Huawei beschäftigt 80‘000 Mitarbeitende im Bereich Forschung und Entwicklung und betreibt weltweit 16 Forschungs- und Entwicklungszentren sowie gemeinsam mit Partnern 32 Innovationszentren.
Huawei hat seinen Schweizer Sitz in Liebefeld (Bern) seit 2008 und weitere Büros in Dübendorf (Zürich) und Lausanne seit 2012. Zurzeit zählt Huawei Schweiz über 300 Angestellte aus 33 verschiedenen Nationen. Huawei arbeitet mit allen grossen schweizerischen Telekommunikationsanbietern zusammen und ist auch im Enterprise- und Consumer-Bereich tätig.

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