Aktien Asien: Deutliche Verluste – Samsung verfehlt Analystenschätzungen

Tokio / Hongkong / Shanghai – Asiens wichtigste Börsen haben am Donnerstag Verluste verzeichnet. Sie folgten damit den Vorgaben der US-Märkte. Hier hatten Anleger im heiss gelaufenen Technologie-Sektor Gewinne mitgenommen. Zudem waren die Zahlen einiger hoch bewerteter US-Unternehmen, so etwa Tesla, durchwachsen ausgefallen. Auch enttäuschte das südkoreanische Schwergewicht Samsung mit seinem Zahlenwerk.

Trotz der deutlichen Abgaben an den asiatischen Börsen sei aber keine Panik auszumachen, betonte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda in einer Einschätzung. Die Investoren korrigierten lediglich eine allzu optimistische Positionierung. Auch Marktanalyst Stephan Innes hält trotz kurzfristiger Risiken wegen der schleppenden Bereitstellung von Corona-Impfstoffen an seiner konstruktiven Prognose fest. Angesichts der gewaltigen geldpolitischen und fiskalischen Massnahmen sollte es im zweiten oder dritten Quartal zu einer massiven konjunkturellen Erholung weltweit kommen.

Zu den Abgaben in Asien trug der Elektronik-Riese Samsung bei. Das Unternehmen hatte im Schlussquartal 2020 dank des robusten Chip-Geschäfts und der anziehenden Nachfrage nach Displays zwar deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor, doch reichte dies nicht, um die Schätzungen der Analysten zu erfüllen. Zudem warnte Samsung, dass die Profitabilität im laufenden Quartal sinken könnte. Die Aktie gab um über zwei Prozent nach, was auch an der südkoreanischen Börse Bremsspuren hinterliess.

In Japan verlor der Tokioter Leitindex Nikkei 225 1,53 Prozent auf 28’197,42 Punkte. Der CSI-300-Index mit den grössten Unternehmen der Festlandbörsen fiel um 2,73 Prozent auf 5377,14 Punkte zu. Der Hang Seng notierte zuletzt 2,63 Prozent schwächer mit 28’528,10 Punkten. (awp/mc/ps)

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