Aktien Asien/Pazifik: Gewinne am japanischen Markt – China durchwachsen

Nikkei

(Adobe Stock)

Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag unterschiedliche Richtungen eingeschlagen. Die japanische Börse kletterte dabei auf ein Viermonatshoch kletterte.

Analyst Anderson Alves vom Broker Activtrades verwies als Grund für die durchwachsene Entwicklung in Fernost auf die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Powell. Diese hätten für eine gewisse Unsicherheit über die weitere Geldpolitik gesorgt. «Mit kursstützenden Zinssenkungen der Fed ist auf Basis der impliziten Leitzinserwartungen mit 90 Prozent Wahrscheinlichkeit erst im September zu rechnen», hiess es von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).

Auch das näher rückende Quartals- und Halbjahresultimo habe zu der uneinheitlichen Entwicklung beigetragen, so Alves. Professionelle Anleger seien dabei, ihre Portfolios anzupassen. Das dürfte die Kurse auch in den kommenden Tagen noch beeinflussen.

Das hinderte den japanische Leitindex Nikkei 225 nicht, um 1,65 Prozent auf 39.584,58 Punkte anzuziehen. Der Index mit seinen Werten aus den Bereich Halbleiter und Künstliche Intelligenz (KI) profitierte von den starken Vorgaben aus dem US-Technologiesektor. Die Hoffnung auf einen weiter starken KI-Megatrend hatte den Nasdaq 100 am Mittwoch auf ein Rekordhoch getrieben. Zudem gab es günstige Signale aus dem Halbleitersektor. Der Hersteller von DRAM- und Nand-Speicherchips Micron Technology blickt unerwartet optimistisch in die Zukunft und gab eine entsprechend günstige Prognose für die nächsten Quartalszahlen ab.

Verhaltener war die Entwicklung an den chinesischen Börsen. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandsaktien verlor im späten Handel 0,31 Prozent auf 3.947,88 Punkte, während der Hongkonger Leitindex Hang Seng um 0,72 Prozent auf 24.297,93 Punkte sank.

Der australische S&P/ASX 200 schloss unterdessen kaum verändert und knüpfte damit an die Tendenz vom Vortag an. (awp/mc/ps)

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