Aktien Asien: Überwiegend schwach

Hongkong / Tokio – Auf mehrere schwache Unternehmensdaten aus China haben die asiatischen Börsen vorwiegend negativ reagiert. Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 grössten Unternehmen Asiens exklusive Japan enthält, fiel um 0,86 Prozent auf 793,03 Punkte. Der Tokioter Nikkei-225-Index dagegen stieg um 0,35 Prozent auf 9.103,12 Punkte. Die Stimmung an den asiatischen Börsen sei gemischt, sagte Marktstratege Stan Shamu von IG Markets. Auf der einen Seite stehe die Hoffnung auf Konjunkturmassnahmen durch die Zentralbanken. Andererseits habe die Nachricht gesunkener Gewinne chinesischer Industrieunternehmen aber auf die Stimmung gedrückt.

Besonders chinesische Aktien gerieten unter Druck, nachdem mehrere Unternehmen, unter ihnen der Mineralölkonzern China Petroleum & Chemical Corp., enttäuschende Halbjahreszahlen gemeldet hatten. Dies nährte Marktteilnehmern zufolge Befürchtungen über eine nachlassende Konjunktur in der Volksrepublik. Der CSI 300 Index, der die Aktien der 300 grössten Unternehmen vom Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, fiel um 1,34 Prozent auf 2.245,20 Punkte. Der Hongkonger Hang-Seng-Index büsste 0,33 Prozent auf 19.814,79 Punkte ein. In Singapur verlor der FTSE Straits Times Index 0,18 Prozent auf 3.045,09 Punkte und der Sensex in Mumbai ermässigte sich um 0,19 Prozent auf 17.748,74 Punkte. Der Kospi-Index in Seoul stand so gut wie unverändert bei 1.919,86 Punkte.

Unter den Einzelwerten brachen die Samsung-Aktien in Seoul nach der verlorenen Patentrechtsklage in den USA um 7,69 Prozent ein. Die Südkoreaner hatten am Freitagabend einen Patentprozess in Kalifornien gegen Apple haushoch verloren. Die Geschworenen stellten die Verletzung mehrerer Patente für iPhone und iPad durch zahlreiche Samsung-Geräte fest und sprachen Apple einen Schadenersatz von zunächst rund 1,05 Milliarden Dollar (839 Mio Euro) zu. (awp/mc/ps)

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