CH-Ausblick: Etwas fester – Kaum Impulse

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt dürfte den Handel zur Wochenmitte gemäss vorbörslicher Indikation etwas fester aufnehmen. Nach dem langen Wochenende war die Wall Street zwar wenig verändert in die Woche gestartet, der Future auf den US-Leitindex Dow Jones gewinnt jedoch rund 0,4%. In Asien entwickelten sich die Börsen eher uneinheitlich, wobei der Leitindex in Tokio mit fester Tendenz schloss.

Die Marktteilnehmer dürften den Blick bereits auf die morgigen Zinsentscheide der EZB und der Bank of England richten. Das beherrschende Thema diese Woche wird aber der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag sein. Die Abstufung Portugals durch Moody’s vom Vorabend spielt hingegen eine untergeordnete Rolle.

Der von Clariden Leu berechnete vorbörsliche SMI notiert um 08.20 Uhr mit plus 0,35% auf 6’264,98 Punkten.

Kursrelevante Nachrichten gibt es für das hiesige Börsenbarometer derweil kaum. J.P. Morgan stuft die Aktien von Adecco (+0,4%) im Rahmen einer Branchenstudie gleich um zwei Stufen auf «Overweight» von zuvor «Underweight» hoch. Der Personaldienstleister sei im Vergleich mit Randstad besser positioniert, um im fortschreitenden Zyklus dank der geographischen Aufstellung höhere Margen zu erzielen. Hinzu komme die Strategie des Managements, den Anteil der Fachkräftevermittlung am Umsatz zu erhöhen.

Aufwärts geht es auch bei den Banken. UBS, CS und Julius Bär legen um jeweils 0,6% zu. Am Vortag hatten die Titel unter dem Eindruck der jüngsten Meldungen zu Griechenland schwächer geschlossen. Standard & Poor’s hatte am Vortag den französischen Vorschlag, wonach private Gläubiger mit einbezogen werden sollen, in Frage gestellt. Ein «Überrollen» griechischer Verbindlichkeiten wollen die Analysten womöglich als «Selective Default» werten.

Die schwergewichteten Pharmatitel Roche und Novartis sowie Nestlé zeigen sich im Einklang mit dem Gesamtmarkt etwas fester. Die Titel der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch legen mit einem Aufschlag von jeweils 0,4% etwas mehr zu.

Im Minus tendieren gegenwärtig lediglich die traditionell volatilen Transocean (-0,4%)

In der zweiten Reihe könnten u-blox im Blick stehen. Das Unternehmen hat einen neuen Kunden für sein GPS-Modul gewonnen. Zudem erweitert das Pharmaunternehmen Acino sein Eigenmarkensortiment durch ein Abkommen mit der belgischen Neogen. (awp/mc/ss)

SIX Swiss Exchange

Exit mobile version