CH-Eröffnung: Abwärtstrend hält an – Pharma-Schwergewichte bremsen

Börse Schweiz

(Adobe Stock)

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt gibt am Donnerstag im frühen Geschäft leicht nach, belastet vor allem von den defensiven Pharma-Schwergewichten. Der Abwärtstrend der vergangenen neun Börsentag bleibt damit vorerst ungebrochen. Am Berichtstag haben die Investoren verschiedene wichtige Ereignisse zu verarbeiten. So wirken die Zinsentscheide der Notenbanken der USA, von Kanada und Japan nach, wobei insbesondere die Zurückhaltung von Fed-Chef Jerome Powell hinsichtlich einer weiteren Zinssenkung im Dezember eher belastet. Für einen positiven Unterton sorgen hingegen die Nachrichten vom politischen Spitzentreffen zwischen den USA und China.

Im Streit um Chinas Exportkontrollen auf seltene Erden wurde gemäss Trump eine Übereinkunft erzielt. Im Gegenzug kündigte er die Senkung der «Fentanyl-Zölle» auf chinesische Produkte an. Positiv sei auf jeden Fall, dass die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt offensichtlich auf Versöhnungskurs seien und sich aufeinander zubewegten, heisst es dazu in einem Kommentar des Vermögensverwalter QC Partners.

Der Leitindex SMI steht gegen 09.15 Uhr 0,19 Prozent tiefer bei 12’290,40 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 0,06 Prozent auf 2016,11 Punkte ein und der breite SPI 0,11 Prozent auf 17’028,19 Punkte. Im SLI gibt es 18 Verlierer und 12 Gewinner.

Sandoz (-0,2%) geben derzeit etwas nach, zeigen sich in der Startphase aber sehr volatil. Unmittelbar nach Eröffnung lagen sie schon mehr als 4 Prozent im Minus. Mit den Zahlen zum dritten Quartal hat die Generika-Spezialistin in etwa im Rahmen der Erwartungen gelegen. Leicht positiv wird der Ausblick gewertet.

Die grössten Verluste zeigen aktuell Kühne+Nagel (-1,2%), nachdem Barclays das Rating auf «Underweight» von «Equal Weight» gesenkt hat. Je rund 1 Prozent verlieren zudem Sonova und Richemont.

Für den negativen Stand des SMI sind allerdings vor allem die Abgaben in den GS von Roche (-0,9%) und in geringerem Ausmass von Novartis (-0,3%) verantwortlich.

An der Spitze liegen Straumann (+2,2%), welche damit die markanten Gewinne des Vortages von über 7 Prozent im Anschluss an Zahlen und Strategieanpassung mehr als verteidigen, gestützt von verschiedenen wohlwollenden Analystenkommentaren.

Die Gewinne von Logitech (+1,9%) kommen ebenfalls mit positiven Analystenkommentaren verbunden mit Kurszielerhöhungen zustande.

Im breiten Markt legen Cicor (+1,4%) nach einer Grossübernahme und Clariant (+2,0%) nach Zahlen zu, wogen SIG (-1,9%) nach einem Strategie-Update und Avolta (-2,2%) nach Zahlen nachgeben. (awp/mc/ps)

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