Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch mit leichten Kursgewinnen in den Handel gestartet. Die Vorgaben der Wall Street sind moderat positiv, vor den wichtigen US-Inflationsdaten herrscht allerdings Zurückhaltung. Zudem gab es bei den Zoll-Verhandlungen zwischen China und den USA in der Nacht immerhin ein Zwischenergebnis, aber noch keinen echten Durchbruch. «Das blosse Ausbleiben einer neuen Eskalation reicht für weitere kräftige Kursanstiege nicht mehr aus», kommentierte ein Händler. Der Markt hoffe jetzt auf baldige Details.
Die Mai-Werte für die US-Inflation werden am Nachmittag publiziert und sollten ein weiteres wichtiges Puzzlestein für die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed in einer Woche liefern. Experten sind unsicher, ob der Zollstreit bereits seine Spuren hinterlassen hat.
Der SMI notiert gegen 9.15 Uhr um 0,11 Prozent höher bei 12’365,78 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt um 0,19 Prozent hinzu auf 2021,26 Punkte und der breite SPI um 0,12 Prozent auf 17’060,87 Zähler. Fünf SLI-Werte geben nach, 22 stehen im Plus, drei sind unverändert.
UBS (+0,8%) bleiben nach Bekanntgabe der Kapitalanforderungen des Bundes vergangenen Freitag im Blick der Anleger. Auch wenn die Regulierung am Markt nicht gut ankomme, treten die Bestimmungen erst in zehn Jahren voll in Kraft. Derweil hat die Citigroup Händlern zufolge das Kursziel leicht angehoben.
Ansonsten sind harte Nachrichten Mangelware, die Liste der weiteren Gewinner ist mit Roche (+0,4%), Julius Bär (+0,9%), Adecco (+0,7%) oder VAT (+0,8%) gut durchmischt. Unter den wenigen Verlierern sind neben Schwergewicht Nestlé (-0,6%) auch Sonova (-0,4%) nach einem Analystenkommentar. (awp/mc/pg)