CH-Eröffnung: Im Frühhandel unverändert – US-Vorgaben stützen

Börse Schweiz

(Adobe Stock)

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Donnerstag im frühen Geschäft praktisch unverändert. Dabei hat der Leitindex anfängliche Gewinne wieder abgegeben. Die Stimmung sei dank positiver Vorgaben aus den USA aber gut. Zudem helfe auch die Hoffnung auf eine Beilegung des Zollstreits. Händler verweisen dabei auf die bevorstehenden Handelsgesprächen zwischen den USA und China, die diese Woche in der Schweiz stattfinden sollen. Zudem hat US-Präsident Donald Trump für Donnerstag eine Pressekonferenz einberufen und dabei ein «bedeutendes» Handelsabkommen mit einem «grossen und hoch angesehenen Land» angekündigt. Nach einem Bericht der US-Zeitung «New York Times» soll es dabei um ein Abkommen mit Grossbritannien gehen.

Positiv sei aber auch, dass die US-Notenbank Fed dem Druck von Donald Trump standgehalten habe und die Zinsen nicht gesenkt hat. Denn dies stärke die Glaubwürdigkeit des Fed. Ihr Chef Jerome Powell hat zudem bekräftigt, dass er es aufgrund der durch die US-Zollpolitik entstandenen allgemeinen Unsicherheiten und der Risiken für Inflation und Arbeitsmarkt mit Zinssenkungen nicht eilig habe. Derweil geht die Berichtsaison hierzulande mit gleich drei SLI-Unternehmen weiter. Und dabei gibt es Licht und Schatten.

Der Leitindex SMI ist gegen 9.15 Uhr mit 12’114,12 Punkten unverändert. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt derweil um 0,30 Prozent vor auf 1970,57 und breite SPI um 0,11 Prozent auf 16’541,85 Zähler. Im SLI ziehen 23 Werte an und sechs geben nach. Einer (SIG) ist unverändert.

Unter Druck stehen Swisscom (-3,2%). Der Telekomkonzern hat im ersten Quartal 2025 zwar dank der Übernahme von Vodafone Italia einen Umsatzsprung gemacht. Aber die Profitabilität ist zurückgegangen und Reingewinn ging gar fast ein Fünftel auf 367 Millionen zurück – nicht zuletzt wegen der Kosten für die Übernahme.

Ebenfalls schwächer sind Zurich (-0,6%). Damit hat die Aktien nach einem positiven Start ins Minus gedreht. Die Versicherungsgruppe hat im ersten Quartal 2025 in der Schaden- und Unfallversicherung die Bruttoprämien um 5 Prozent gesteigert. Der Versicherungsumsatz stieg ebenso um 5 Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar. Im Neugeschäft der Lebensversicherung legte die Zurich ebenfalls stark zu.

Klar im Minus sind zudem die Schwergewichte Novartis (-0,9%) und Roche (GS-1,4%), was den Gesamtmarkt entsprechend dämpft. Nestlé (+0,2%) sind zwar gut gehalten, bilden damit aber laut Händlern auch kein stärkeres Gegengewicht.

Festere Kurse gibt es für Adecco (+3,8%). Der Personalvermittler ist verhalten ins neue Jahr gestartet und hinter den Vorjahreszahlen zurückgeblieben. Mit dem Erreichten übertraf Adecco allerdings die Erwartungen leicht.

Ebenfalls gesucht sind VAT, Straumann, UBS und Logitech, die um bis zu 2,5 Prozent gewinnen.

Im breiten Markt fallen Valiant (+1,1%) nach Zahlen auf. (awp/mc/ps)

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