CH-Eröffnung: Klares Plus – Schwergewichte bremsen etwas

Börse Schweiz

(Adobe Stock)

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung vom Montag klar höher eröffnet. Händler sprechen von einer Fortsetzung der Aufwärtskorrektur vom Freitag. Vor dem Wochenende waren die Aktienmärkte weltweit trotz guter Zahlen und einem starken Quartalsausblick des KI-Konzerns Nvidia anfänglich stark unter Druck gekommen, erholten sich dann aber im Laufe des Tages. Auch die Wallstreet schloss am Freitag klar im Plus.

Zur Beruhigung der Lage hat laut Händlern vor allem beigetragen, dass der Präsident der Fed von New York, John Williams, die Möglichkeit einer weiteren kurzfristigen Zinssenkung wieder ins Spiel brachte. Das sei natürlich von allen als Zinssenkung im Dezember interpretiert worden. Grundsätzlich dürfte die Situation aber angespannt bleiben. Die Angst, dass die Kurseuphorie im Bereich KI bald ein schlimmes Ende nehmen könnte, bleibt jedenfalls virulent.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr 0,61 Prozent höher bei 12’70974, Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI avanciert um 0,76 Prozent auf 2048,68 und der breite SPI um 0,52 Prozent auf 17’433,33 Zähler. Unter den 30 Blue Chips gibt es im frühen Handel 25 Gewinner und nur fünf Verlierer.

Während am Freitag die defensiven Schwergewichte für das Plus am Ende des Tages verantwortlich waren, sind heute vor allem Techniker und Zykliker im Fokus der Anleger.

Grösste Gewinner bei den 30 Top-Werten sind aktuell Richemont (+3,1%), Amrize (+2,2%) und Givaudan (+2,1%), wobei letztere von einer Heraufstufung durch die Deutsche Bank auf ‚Buy‘ angestossen werden.

Klar höher gehandelt werden auch Sika (+1,7%). Hier hat die Citigroup das Rating für den Titel auf ‚Buy‘ erhöht, allerdings mit leicht tieferem Kursziel. Die Titel des Baustoff-Herstellers sind im bisherigen Jahresverlauf die klar schwächste SMI-Aktie mit einem Minus von 30 Prozent.

Freundlich tendieren auch UBS (+1,3%), nachdem Als-Bundesrat Christoph Blocher eine alte Idee leicht verändert hervorgekramt hat: Die Grossbank soll in zwei separate Institute aufgeteilt werden – eine UBS Schweiz und eine UBS Amerika.

Mühe haben heute dafür die Schwergewichte Novartis (+0,4%), Nestlé (-0,1%) und Roche GS (-0,4%). Letztere waren in den letzten Wochen allerdings klar der beste SMI-Wert.

Schwächster Blue Chip sind Julius Bär (-0,8%) nach einem Geschäftsupdate für die ersten 10 Monate. Die Privatbank hat zwar über den Schätzungen von Analysten abgeschlossen, musste aber nach einer abschliessenden Überprüfung des Kreditbuchs weitere 149 Millionen Franken abschreiben. (awp/mc/pg)

SIX Swiss Exchange
Aktueller Stand SMI bei Google

Exit mobile version